
Nachhaltigkeit und Tierschutz stehen im Fokus eines neuen Engagements des baden-württembergischen Finanzministers Dr. Danyal Bayaz. Am 15. Mai 2025 übernahm er die Patenschaft für einen Brillenpinguin in der Wilhelma. Dieses Engagement ist Teil seiner breiteren Initiative zur Unterstützung des Tierschutzes und soll auf die dringenden Bedürfnisse gefährdeter Tierarten aufmerksam machen. Bayaz hatte zuvor bereits die Patenschaft für Unesco, einen kalifornischen Seelöwen, inne und zeigt damit sein fortwährendes Bestreben, das Bewusstsein für die Herausforderungen in der Tierwelt zu schärfen.
„Brillenpinguine sind faszinierende Tiere“, betonte der Minister in einem Pressestatement. „Sie sind nicht nur erstaunlich effizient im Schwimmen, sondern auch soziale Wesen, die sich den Brutdienst teilen.“
Bedrohung der Brillenpinguine
Die Gefahren, die Brillenpinguine bedrohen, sind vielfältig und alarmierend. Laut Berichten hat die Population dieser Pinguine in den letzten Jahrzehnten um etwa 97 % abgenommen, was ihre Einstufung als vom Aussterben bedroht erklärt. Zu den Hauptursachen zählen Nahrungsmangel, verursacht durch Überfischung, sowie Umweltverschmutzung durch Plastikmüll und Öl. „Ohne dringende Maßnahmen könnte der wildlebende Brillenpinguin innerhalb der nächsten 12 Jahre ausgestorben sein“, warnt ein Wissenschaftler anlässlich des „African Penguin Awareness Day“, wie auf tagesschau.de berichtet wird.
Die Situation ist besonders kritisch an Dassen Island vor der Küste Südafrikas, wo einst 1,5 Millionen Brillenpinguine lebten, heute aber nur noch etwa 65.000. In Namibia sind die Bestände sogar noch gefährdeter, mit weniger als 5.000 Brutpaaren, was die Notwendigkeit eines effektiven Umweltschutzes unterstreicht.
Engagement für den Schutz von Arten
Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma, schätzt das Engagement des Finanzministers sehr. Die Patenschaft und die damit verbundenen Spenden unterstützen nicht nur den Brillenpinguin selbst, sondern auch zahlreiche andere Projekte im Tierschutz. Zu den bisherigen Initiativen gehören unter anderem die Terra Australis und Bepflanzung im Asiatischen Schaubauernhof.
In der breiteren Perspektive wird deutlich, dass Brillenpinguine als Indikatoren für die Gesundheit des marinen Ökosystems spielen. Ihr Rückgang ist ein Alarmzeichen für die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Meeresumwelt. Umweltschützer betonen, dass es an der Zeit ist, das Bewusstsein in der Bevölkerung für diese Bedrohung zu erhöhen und Maßnahmen zu ergreifen.
Der Schutz der Brillenpinguine und anderer bedrohter Arten erfordert ein kollektives Handeln, das sowohl individuelle Patenschaften als auch politische Maßnahmen umfasst. Dies wird auch auf bevorstehenden Solidaritäts-Veranstaltungen in verschiedenen Ländern, darunter die USA, Frankreich, Japan und Mosambik, hervorgehoben. Der „Watscheltag“ am 14. Oktober 2023 wird als ein weiterer Schritt zur Förderung des Schutzes dieser bemerkenswerten Tiere gefeiert.