Die jüngste Sitzung der Offenbacher Stadtverordneten offenbarte die finanziellen Unterschiede zwischen dem Wiener Hof und dem Fußballstadion. Während die Stadiongesellschaft Bieberer Berg (SBB) dringend finanzielle Unterstützung benötigt, wurden Maßnahmen ergriffen, um Liquidität sicherzustellen. Trotz einer breiten Zustimmung für finanzielle Hilfen gibt es auch Kritik, insbesondere von der Ofa (Offenbach für alle), die ein umfassendes Sanierungskonzept anmahnte.
Die Sanierung des Wiener Hofs stellt die Stadt vor finanzielle Herausforderungen. Oberbürgermeister Felix Schwenke räumte ein, dass Fehler im Umgang mit städtischen Immobilien gemacht wurden. Insbesondere kritisierte er das bisherige Vorgehen als zu nachlässig, insbesondere beim Wiener Hof. Die Kosten für die Sanierung des Wiener Hofs wurden unzureichend geschätzt, und die aktuelle Situation erfordert möglicherweise einen Abriss und Neubau anstelle einer Sanierung.
Schwenke betonte, dass die finanzielle Unterstützung für das Stadion unvermeidbar sei, um künftige Probleme zu vermeiden. Hingegen bleibt die Zukunft des Wiener Hofs ungewiss und die Stadt behält sich sogar den möglichen Verkauf vor. In der Vergangenheit wurden städtische Immobilien vernachlässigt, was nun zu langwierigen Sanierungs- oder Abrissmaßnahmen führen könnte.
Der Oberbürgermeister strebt an, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und bessere Strategien für den Umgang mit städtischen Immobilien zu entwickeln. Eine detaillierte Kostenschätzung für die Zukunft des Wiener Hofs wird Mitte Mai erwartet, was die weitere politische Diskussion beeinflussen wird. Trotz Sparzwängen ist es entscheidend, die städtischen Immobilien angemessen zu warten, um langfristige finanzielle Belastungen zu vermeiden.