Nach der Entscheidung der New Yorker Börse vom 10. April 2024, die Aktien von Fisker vom Handel auszuschließen, steuert der Elektroautobauer auf eine drohende Zahlungsunfähigkeit zu. Um dies zu vermeiden, hat das Unternehmen drastische Preissenkungen für sein einziges verfügbares Modell, den Fisker Ocean, angekündigt. In den USA sind Rabatte von bis zu 39 Prozent auf die verschiedenen Modelle, wie „Sport“, „Ultra“ und „Extreme“, verfügbar.
Auch auf seiner deutschen Webseite hat Fisker Preissenkungen für Bestandsfahrzeuge angekündigt. Kunden in Deutschland können bis zu 20.000 Euro auf Ocean-Bestandsmodelle sparen. Die Preissenkungen gelten hauptsächlich für die Spitzenvariante des Ocean und sind seit dem 3. April verfügbar, solange der Bestand reicht.
Um Lagerbestände zu leeren, verkauft Fisker nun seine Fahrzeuge zu Kampfpreisen. Dieser Schritt erfolgt nach Problemen, die das Unternehmen in den vergangenen Monaten erlebt hat, darunter den Verlust von Anzahlungen von Vorbestellern in Millionenhöhe. Nach einer internen Prüfung hat sich Fisker entschieden, zukünftig mit Autohändlern vor Ort zu kooperieren, anstatt im Direktvertrieb zu agieren.
Die Suche nach einem neuen Investor gestaltet sich für Fisker als äußerst schwierig, und Experten haben kaum noch Hoffnung, dass das Unternehmen einen zahlungskräftigen Partner findet. Die Entscheidung der New Yorker Börse, die Papiere von Fisker aus dem Handel zu nehmen, verschärft die Lage zusätzlich und deutet auf ernsthafte finanzielle Probleme hin. Trotz der Bemühungen des Unternehmens steht die Zukunft von Fisker somit auf der Kippe.