Gemäß einem Bericht von www.pnp.de,
Das Gros der liegengebliebenen Aufträge ist abgearbeitet, doch dann wird es zäh. Das ist zusammengefasst die Lage von Bayerns Metall- und Elektroindustrie (M+E), die größte Branche im Freistaat mit nahezu 900.000 Beschäftigten. Die Winter-Konjunkturumfrage ergab, dass Unternehmen im Ausland investieren, während Investitionen im Inland zurückgehen.
Die Investitionstätigkeit der Unternehmen wirkt sich erheblich auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt aus. Laut der Umfrage investiert jedes zweite Unternehmen vor allem im Ausland, während im Inland nur jedes siebte Unternehmen investiert. Dies deutet auf eine Abwanderung von Investitionen aus dem Inland hin, was langfristig Arbeitsplatzverluste und eine Verschlechterung der Wirtschaftslage bedeuten könnte. Die Branche erwartet eine fortgesetzte Stagnation der Produktion im Inland, was zu einem Rückgang der Beschäftigung führen könnte.
Die Bundesregierung wird von Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände, aufgefordert, eine verlässliche Standortpolitik zu schaffen, um die Investitionstätigkeit im Inland anzukurbeln. Die Politik wird kritisiert, da sie Unsicherheiten schafft, insbesondere durch einen gestoppten Bundeshaushalt und mangelnden Bürokratieabbau. Dies führt zu Frustration und Verunsicherung in der Wirtschaft.
Die aktuelle Geschäftslage wird als negativ bewertet, und es wird vor einer fortschreitenden Deindustrialisierung gewarnt. Dies könnte zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, wenn nicht gegengesteuert wird. Die Situation ist besorgniserregend, da nur noch 14 Prozent der befragten Unternehmen im Land wachsen wollen.
Die Entwicklung in der Metall- und Elektroindustrie wirkt sich nicht nur auf die Branche selbst aus, sondern auch auf den gesamten Wirtschaftssektor. Es bedarf dringend politischer Maßnahmen, um die Investitionstätigkeit im Inland zu fördern und die Deindustrialisierung zu stoppen.
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