Die Rentenpolitik in Deutschland steht im Mittelpunkt von Diskussionen und Kritik, insbesondere mit Blick auf das Rentenpaket der Ampelkoalition und die geplante Rentenerhöhung im Sommer 2024. Unabhängig von aktuellen Ereignissen beschäftigen sich viele Menschen mit Fragen zur Rente, darunter, ab welchem Alter sie in Rente gehen dürfen.
Normalerweise beginnt der Ruhestand in Deutschland mit dem 67. Lebensjahr, mit der Möglichkeit von Abschlägen für diejenigen, die früher in Rente gehen möchten. Doch nicht alle Jahrgänge dürfen vor dem 67. Lebensjahr abschlagsfrei in Rente gehen. Nur Versicherte der Jahrgänge 1958 bis 1963 haben diese Möglichkeit, während für Jahrgänge ab 1964 das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren liegt.
Entscheidend für den Rentenanspruch in Deutschland sind verschiedene Faktoren, darunter die Mindestversichertenzeit von mindestens fünf Jahren in der Rentenkasse. Nach 20 Jahren Arbeit kann ein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente entstehen, während 35 Jahre Berufstätigkeit als „langjährig Versicherter“ gilt. Das Renteneintrittsalter könnte künftig auf 67 Jahre angehoben werden, obwohl Arbeitsminister Hubertus Heil weitere Erhöhungen ablehnt.
Es stellt sich die Frage, ob es möglich sein wird, in Zukunft früher in Rente zu gehen, ohne Abschläge hinnehmen zu müssen. Für die meisten Jahrgänge ab 1964 ist dies momentan nicht der Fall, außer für Bergleute, die eine Ausnahme haben. Es empfiehlt sich, besonders für aktuelle Rentner, genaue Informationen zu ihren Rentenansprüchen einzuholen und gegebenenfalls Rentenpunkte zu beantragen.