Immobilien

Galeria: Überraschender Immobilien-Kauf in Freiburg und neue Profite!

Der Warenhauskonzern Galeria zeigt sich trotz vergangener Herausforderungen im Geschäftsumfeld optimistisch und verfolgt eine umfassende Neuausrichtung. Laut Textilwirtschaft plant das Unternehmen den Erwerb von Warenhaus-Immobilien und hat bereits ein erstes Objekt in Freiburg erworben, für das die Verträge unterschrieben wurden. Dieser Schritt ist Teil eines millionenschweren Zukaufsplans zur Sicherstellung der zukünftigen Expansion.

Das Unternehmen geriet im Januar 2024 in Schwierigkeiten und meldete Insolvenz an, nachdem der österreichische Mutterkonzern Signa insolvent wurde. Im April 2024 übernahm ein Konsortium aus NRDC Equity Partners und BB Kapital SA die Warenhauskette. Diese Übernahme führte zur Streichung der traditionsträchtigen Namen Kaufhof und Karstadt, und nahezu die Hälfte der Arbeitsplätze in der Essener Zentrale wurde abgebaut. Dennoch fürchtet man anscheinend nicht um die Zukunft des Unternehmens.

Erfolgreiche Umstrukturierung

Seit der dritten Insolvenz im Jahr 2024 hat Galeria durch strategische Maßnahmen wieder Gewinne erwirtschaftet. Laut n-tv betreibt der Konzern derzeit 83 Filialen, von denen alle schwarze Zahlen schreiben. Miteigentümer Bernd Beetz stellte fest, dass die Filialen seit dem 1. Oktober 2024 monatlich profitabel waren und die internen Erwartungen übertroffen haben. Dies stellt einen signifikanten Wendepunkt für die Kaufhauskette dar, die zuletzt vor zehn Jahren profitabel war.

Der erwartete Jahresumsatz für das aktuelle Geschäftsjahr wird auf knapp 2,5 Milliarden Euro geschätzt, im Vergleich zu rund zwei Milliarden Euro im Vorjahr. Diese positive Entwicklung ist auf die interne Finanzierung von Umbau- und Investitionsmaßnahmen zurückzuführen. Beetz kündigte einen fest definierten Umbauplan für die nächsten fünf Jahre an, um das Filialportfolio zu modernisieren.

Zukunftspläne und Investitionen

Die Eigentümer haben ein Investitionsbudget in dreistelliger Millionenhöhe bereitgestellt, um die notwendigen Anpassungen in den Filialen umzusetzen. Beetz beschreibt Galeria als „agiles, inhabergeführtes Unternehmen“, was auf die Flexibilität und Innovationskraft hinweist, die in der aktuellen Umstrukturierungsphase erforderlich sind.

Abschließend ist festzuhalten, dass Galeria trotz der turbulenten Finanzgeschichte und der Insolvenzzeichen nicht nur überlebt hat, sondern auch strategische Schritte unternimmt, um erfolgreich in die Zukunft zu blicken. Der Fokus auf den Immobilienerwerb und die profitablen Filialen könnte der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens sein.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert