Ein Auslandsjahr bedeutet für viele junge Menschen ein spannendes Abenteuer, oft das erste Mal ohne die Eltern im Ausland. Daher ist eine umfassende Absicherung unerlässlich, um bedenkenlos starten zu können. Eine bedeutende Versicherung für das Auslandsjahr ist die Krankenversicherung, die auch im Ausland gültig sein sollte. Im Falle schwerwiegender gesundheitlicher Probleme sollte sie auch die Kosten für eine mögliche Rückführung abdecken.
Bei der Organisation eines Gap Years durch eine Agentur ist es häufig möglich, eine passende Versicherung über diese abzuschließen. Andernfalls ist es ratsam, sich mit der Krankenkasse über die besten Optionen zu beraten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Deckungsdauer einer herkömmlichen Auslandsreisekrankenversicherung begrenzt ist und nicht das gesamte Gap Year abdeckt. Für Aufenthalte über sechs Wochen ist daher eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung erforderlich.
Des Weiteren sollte die private Haftpflichtversicherung überprüft werden. Diese schützt vor Schadenersatzansprüchen, beispielsweise nach einem selbst verschuldeten Unfall. Während Kinder normalerweise über die Eltern mitversichert sind, kann es je nach Alter oder Umzug in eine eigene Wohnung notwendig sein, eine eigene Haftpflichtversicherung abzuschließen.
In Bezug auf Gepäckversicherungen empfiehlt die Verbraucherzentrale Hamburg, keine spezielle Police abzuschließen. Eine bestehende Hausratversicherung bietet oft bereits bis zu drei Monate Schutz vor Raub, jedoch nicht vor Diebstahl. Zudem sind die Kosten für eine Gepäckversicherung oft hoch und die Erstattung erfolgt nur zum Zeitwert, nicht zum Neupreis.
Neben Versicherungen gibt es weitere wichtige Dinge, um die man sich vor einem Auslandsjahr kümmern sollte, wie den Handyvertrag oder das Visum. Eine umfassende Checkliste mit allen relevanten Punkten bietet die Verbraucherzentrale Hamburg in ihren Verbrauchertipps.