Der französische Energiekonzern Totalenergies verzeichnete im ersten Quartal aufgrund gesunkener Gaspreise einen Rückgang beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um knapp ein Fünftel auf 11,5 Milliarden US-Dollar (rund 10,7 Mrd EUR). Das operative Ergebnis mit Flüssiggas verringerte sich ebenfalls um etwa 40 Prozent. Dieser Rückgang wurde durch einen milden Winter in Europa verursacht, der aufgrund geringerer Heizbedürfnisse negativ auf das Geschäft des Unternehmens auswirkte.
Trotz des rückläufigen Ebitda konnte Totalenergies einen leichten Anstieg des Gewinns um drei Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar verzeichnen, wobei der niedrigere Gewinnbeitrag unter anderem auf eine reduzierte Steuerquote zurückzuführen war. Das bereinigte Nettoergebnis hingegen sank um 22 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, blieb aber leicht über den Erwartungen von Analysten. Der robuste Ölmarkt wirkte sich dabei positiv auf das Gesamtergebnis aus und konnte teilweise die Schwäche im Gasmarkt ausgleichen.
Im vergangenen Jahr konnte Totalenergies, wie auch andere Unternehmen der Branche, von den massiv gestiegenen Öl- und Gaspreisen profitieren, die durch geopolitische Ereignisse wie den Angriff Russlands auf die Ukraine beeinflusst wurden. Für das kommende zweite Quartal kündigte Totalenergies an, weitere zwei Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe zu investieren, um damit das Ergebnis weiter zu stärken.