Der DAX hat seine Verluste ausgeweitet und befindet sich jetzt auf gefährlichem Terrain, wobei Anleger auf EZB-Chefin Lagarde hoffen, dass sie liefern wird, um Ungemach an den Märkten zu verhindern. Vor dem Zinsentscheid der EZB zeigten Anleger Nerven, und der DAX verzeichnete anfängliche Kursgewinne, die sich jedoch in Verluste umwandelten. Der Rutsch unter die Marke von 18.039 Punkten war besonders bedeutsam, da dies eine zentrale Unterstützung im DAX darstellt.
Die Hoffnungen der Anleger auf eine Unterstützung von der Wall Street wurden enttäuscht, da der Future auf den Dow Jones im Minus lag. Die Investoren hatten nach einer überraschend hohen Inflation in den USA ihre Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im Juni aufgegeben. Die Verantwortung, die europäischen Aktienmärkte zu stabilisieren, liegt nun bei EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
Analysten betonen, dass die Inflation in der Eurozone positiv rückläufig ist, was Lagarde die Möglichkeit geben könnte, die Zinsen vor den USA zu senken. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass die EZB bei Zinssenkungen meist der Fed folgt. Die aktuellen Entwicklungen lassen Anleger gespannt auf die anstehenden Hinweise zur erwarteten Zinswende in Juni warten.
In Bezug auf andere Firmennachrichten verzeichnet die Telekom-Aktie Verluste, während Volkswagen große Investitionen in China plant. Der europäische Flugzeugbauer Airbus stellt zusätzliches Personal ein, um die Produktionsrate zu erhöhen. Eine unglückliche Situation ereignete sich bei Siemens Energy-Tochter Gamesa, als ein Windrad in Norwegen ein Rotorblatt verlor. Mercedes-Benz Chef Ola Källenius führt die Gehaltsliste der aktiven Manager im DAX an.
Alles in allem sind die Märkte gespannt auf die Entscheidungen der EZB und hoffen, dass Lagarde positive Signale senden wird, um die Anleger zu beruhigen.