Wirtschaft

Gespinstmotten in Berlin: Weißes Spinnennetz verhüllt unsere Bäume!

In Berlin sind zahlreiche Bäume von einem bemerkenswerten Befall durch die Raupen der Gespinstmotte betroffen. Diese Raupen, die zur Familie der Gespinst- und Knospenmotten gehören, haben keinerlei Haare, sondern schützen sich durch das Einspinnen in Fäden. Die Gespinste sind in diesem Jahr besonders groß und beeindruckend, sodass ganze Bäume von den Fäden umhüllt werden. Die Trockenheit der vergangenen vier Monate hat zu dieser Ausbreitung maßgeblich beigetragen.

Die Raupen fressen die frischen Triebe der Bäume, was zu einem Kahlfraß führen kann. Dennoch schadet dies den Bäumen in der Regel nicht und sie können, sofern sie gesund sind, nach einem Befall erneut austreiben. Betroffene Baumarten wie Pfaffenhütchen, Traubenkirschen und die Felsenmispel sind häufig zu beobachten. Die Raupen selbst stellen keine Gefahr für den Menschen dar, während sie gleichzeitig eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel sind.

Raupenverhalten und Bekämpfung

Eine Raupe kann bis zu zehn Meter Faden pro Tag spinnen. Die Motten verpuppen sich in der Regel von Juni bis Juli und entwickeln sich innerhalb von etwa zwei Wochen zu Faltern. Bei einem Befall im eigenen Garten ist es ratsam, die Gespinste entweder herauszuschneiden oder mit einem harten Wasserstrahl abzuspritzen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erweist sich hingegen als wenig sinnvoll, da sie nicht wirksam sind.

Um einem Befall vorzubeugen, ist es hilfreich, im Herbst die Eier der Gespinstmotten zu entfernen und Leimringe an Bäumen und Sträuchern anzubringen. Pheromonfallen im Spätsommer können ebenfalls dazu beitragen, die Vermehrung der Gespinstmotten zu reduzieren. Bei starkem Befall besonders bei Obstbäumen, könnte eine Bekämpfung notwendig werden, um Ernteverluste zu vermeiden. Dichte Neststrukturen können ausgeschnitten oder ebenfalls mit einem Wasserstrahl entfernt werden; die Entsorgung sollte jedoch außerhalb des Gartens erfolgen, um eine erneute Ansiedlung zu verhindern.

Betroffene Pflanzen

Außer den bereits genannten Baumarten sind auch Pappeln, Rotdorn, Schlehdorn, Weiden und Weißdorne von der Gespinstmotte bedroht. Sogar Obstbäume wie Äpfel, Pflaumen und Zwetschgen zeigen Anzeichen eines Befalls. Die Raupen verbringen den Winter darunter und erscheinen im Frühjahr auf den Blättern, was die Notwendigkeit einer rechtzeitigen und präventiven Bekämpfung unerlässlich macht.

Insgesamt bietet der Befall durch die Gespinstmotte eine faszinierende, wenn auch besorgniserregende Sicht auf die Interaktion zwischen Flora und Fauna in städtischen Räumen. Es bleibt abzuwarten, wie die Wetterbedingungen in den kommenden Wochen die Entwicklung der Mottenpopulation beeinflussen werden, aber ein kräftiger Regen könnte besonders für die Gespinste verheerend sein.

Für ausführliche Informationen darüber, wie man die Gespinstmotte in Schach halten kann, verweisen wir auf die Berichterstattung von Süddeutsche und weitere Erkenntnisse von Mein Gartenexperte.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert