Der US-Autobauer General Motors hat im ersten Quartal dank reger Nachfrage nach Verbrenner-Modellen bei stabilen Preisen besser abgeschnitten als erwartet. Der Nettogewinn stieg von Januar bis März um 24,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,98 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag mit 2,62 Dollar deutlich über den Schätzungen der Analysten. Der Umsatz stieg ebenfalls stärker als erwartet um 7,6 Prozent auf 43 Milliarden Dollar. Das bereinigte Betriebsergebnis lag bei 3,9 Milliarden Dollar, knapp zwei Prozent höher als im Vorjahr, während die Rendite bei 9,0 Prozent lag.
Trotz gestiegener Zinsen zeigten sich die Verbraucher als bemerkenswert widerstandsfähig, erklärte Finanzchef Paul Jacobson. General Motors erhöhte das Jahresziel für das bereinigte Betriebsergebnis um eine halbe Milliarde auf 12,5 bis 14,5 Milliarden Dollar. In China verzeichnete der Autobauer im Quartal einen Verlust von 106 Millionen Dollar, was auf wachsende Konkurrenz und einen Abverkauf von Lagerbeständen zurückzuführen war. Der Absatz in China fiel um 4,5 Prozent auf 441.000 Fahrzeuge.
Die verlustreiche Robotaxi-Tochter Cruise, die den Betrieb nach einem Unfall einstellen musste, bleibt eine Herausforderung für Konzernchefin Mary Barra. General Motors plant, die Ausgaben für Cruise um eine Milliarde Dollar zu reduzieren. Trotzdem wurden im ersten Quartal 400 Millionen Dollar in das Zukunftsgeschäft investiert. Barra betonte, dass seit Anfang April eine kleine Flotte von Cruise in Phoenix/Arizona wieder zu Erkundungsfahrten auf der Straße zurückgekehrt ist.
Die GM-Aktie schloss an der NYSE letztlich 4,37 Prozent höher bei 45,10 US-Dollar. Dies zeigt, dass die Anleger positiv auf die Quartalsergebnisse reagiert haben. General Motors hat die Erwartungen übertroffen und seine Prognose angehoben, was auf eine starke Leistung des Unternehmens im ersten Quartal 2024 hindeutet.