Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de haben deutsche Anleger im letzten Jahr unterm Strich Gold deutlich abgestoßen, obwohl die Kurse spürbar gestiegen und auf Rekordniveaus waren. Laut Barkow Consulting haben deutsche Gold-ETFs im Jahr 2023 deutlich höhere Nettomittelabflüsse verzeichnet als je zuvor. Im Jahresverlauf wurden deutsche Gold-ETFs mit einem Nettovolumen von 3,5 Milliarden US-Dollar verkauft, wobei allein im November 1,04 Milliarden US-Dollar abgeflossen sind – beides neue Rekordwerte. Dies steht im Widerspruch zur Performance von Gold, das im Jahresverlauf um fast 10 % zulegen konnte. Es wird vermutet, dass die große Aktien-Rally im November und Dezember dazu geführt hat, dass Anleger von Gold zu attraktiveren Aktien-Anlagen umgeschichtet haben, um schnellere und größere Kursgewinne zu erzielen.
Die Auswirkungen dieser Abflüsse auf den Markt könnten in Zukunft spürbar sein. Da Gold-ETFs die Nachfrage nach physischem Gold widerspiegeln, könnten die Verkäufe die Preisentwicklung des Edelmetalls beeinflussen. Zudem könnte eine anhaltende Abkehr von Gold-ETFs zu einer Veränderung im Anlegerverhalten führen, was wiederum Auswirkungen auf die Stabilität des Marktes haben könnte.
Für Verbraucher könnte sich die Abkehr von Gold-ETFs auch negativ auswirken, da das Edelmetall oft als sichere Anlage in unsicheren Zeiten angesehen wird. Eine geringere Nachfrage nach Gold könnte die Attraktivität des Edelmetalls als Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen mindern. Dies könnte dazu führen, dass Verbraucher alternative Absicherungsmöglichkeiten in Betracht ziehen müssen.
Insgesamt zeigen die Rekordverkäufe von deutschen Gold-ETFs, dass Anleger zunehmend risikofreudiger werden und sich von traditionellen sicheren Anlagen abwenden. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf den Markt und die Anlagestrategien der Anleger haben. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend fortsetzt oder ob eine veränderte Marktlage die Präferenzen der Anleger wieder verändert.
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