In einer bemerkenswerten Entscheidung hat ein Richter in San Francisco Google aufgefordert, bis zum 1. Juli 2025 seinen App-Marktplatz zu öffnen. Diese Anordnung folgt einem vorherigen Gerichtsurteil, in dem festgestellt wurde, dass Google mit seinem Bezahlsystem ein illegales Monopol im App-Bereich gebildet hat. Die Kläger kritisierten insbesondere die hohen Gebühren von 30 Prozent, die Google von Entwicklern in seinem Google Play Store erhebt. Epic Games, das amerikanische Unternehmen hinter diesem Rechtsstreit, plant, im nächsten Jahr einen eigenen App Store ohne diese Gebühren zu starten.
Google hingegen ist alles andere als begeistert von der Entscheidung. In einer ersten Reaktion warnte das Unternehmen vor möglichen Gefahren für die Sicherheit und den Datenschutz der Nutzer und kündigte an, in Berufung zu gehen. Die Frist zur Öffnung des Systems wird als potenziell wettbewerbsfördernd angesehen, doch Google befürchtet, dass Sicherheitslücken entstehen könnten. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen sind Teil eines größeren Prozesses, in dem Google in den USA und der EU wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Antitrust-Recht unter Druck steht, wie in einem aktuellen Bericht auf www.suedostschweiz.ch dargelegt.