
Der Gemeinderat von Ursensollen hat sich intensiv mit dem Haushaltsplan für das Jahr 2025 beschäftigt. Dabei ging es um die Haushaltssatzung und die finanziellen Mittel, die für eine Vielzahl von Projekten eingeplant sind. Für den Verwaltungshaushalt sind die Einnahmen und Ausgaben auf etwa 9,8 Millionen Euro festgelegt, während der Vermögenshaushalt mit rund 6,9 Millionen Euro veranschlagt wurde. Eine Kreditaufnahme von 1,6 Millionen Euro wurde geplant, um die finanziellen Ziele zu erreichen und wichtige Investitionen zu ermöglichen. Die Steuerhebesätze wurden dabei auf 235 Prozent für die Grundsteuern A und B gesenkt, während die Gewerbesteuer weiterhin bei 350 Prozent verbleibt. Der Höchstbetrag für Kassenkredite beträgt 1,5 Millionen Euro, wie Mittelbayerische berichtet.
Zu den wesentlichen Einnahmen des Verwaltungshaushalts zählen die Grundsteuer A mit 37.500 Euro, die Grundsteuer B mit 441.000 Euro und die Gewerbesteuer, die mit 2,2 Millionen Euro zu Buche schlägt. Zudem sind bedeutende Beträge aus der Einkommenssteuer und der Umsatzsteuer eingeplant. Auf der Ausgabenseite entfällt der größte Teil des Budgets auf die Kreisumlage mit 2,7 Millionen Euro sowie Zuschüsse für Kindertagesstätten, die mit 1,45 Millionen Euro ins Gewicht fallen. Die Finanzpolitik verfolgt das Ziel, die Haushaltsführung nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Gemeinde auch in Zukunft handlungsfähig bleibt.
Wichtige Investitionen und die Auswirkungen auf die Gemeindeverschuldung
Im Vermögenshaushalt sind ebenfalls einige bedeutsame Einnahmen und Ausgaben vorgesehen. Ein auffälliger Punkt ist der Neubau des Feuerwehrhauses in Hohenkemnath, für den insgesamt 2,4 Millionen Euro eingeplant sind. Weitere größere Investitionen umfassen den Grunderwerb mit 600.000 Euro und die Erneuerung der Vitusstraße mit 500.000 Euro. Die Gemeinde plant zudem, 1 Million Euro in die Erneuerung der Gemeindeverbindungsstraße zu investieren. Diese umfangreichen Projekte führen dazu, dass die Verschuldung der Gemeinde von 3,5 Millionen Euro auf voraussichtlich 4,75 Millionen Euro ansteigt, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 913 Euro entspricht.
Zusätzlich wurden im Rahmen der Sitzung neue Verantwortlichkeiten festgelegt. Roland Retzer wurde als neuer Feldgeschworener in Thonhausen bestellt, während Michael Ritter das Amt des Obmanns übernommen hat. Ein Bauantrag für eine unbeleuchtete Pfostenwerbetafel auf der Amberger Straße 38 wurde hingegen abgelehnt, was zeigt, dass nicht alle Vorhaben der Gemeinde genehmigt werden müssen.
Politische Prioritäten im Kontext des Haushaltsplans
Im größeren Kontext verfolgt der Haushaltsplan 2025 der Bundesregierung das Ziel, eine Balance zwischen Investitionen und finanzieller Verantwortung zu erzielen. Die politischen Prioritäten liegen auf Sicherheit, gesellschaftlichem Zusammenhalt und wirtschaftlichem Wachstum. Angesichts einer unsicheren Weltwirtschaft wird betont, dass Investitionen in innere und äußere Sicherheit, sowie in die Infrastruktur, notwendig sind, um ein stabiles Umfeld zu gewährleisten. Diese Investitionen sollen nicht nur die Lebensqualität der Bürger verbessern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken.
Darüber hinaus sind in der geplanten Finanzpolitik auch Steuer- und Abgabenerleichterungen vorgesehen, die vor allem Familien und Geringverdienern zugutekommen sollen. Die geplanten Investitionen zielen insbesondere auf Schieneninfrastruktur, Straßenbau und den öffentlichen Nahverkehr ab, um die Mobilität und die wirtschaftliche Effizienz zu fördern. Die politischen Machthaber sind bestrebt, die Schuldenbremse einzuhalten, um eine übermäßige Verschuldung zu vermeiden. Diese Rahmenbedingungen beeinflussen auch die kommunalen Haushalte, wie sie in Ursensollen deutlich sichtbar werden.