
Die Große Woche im Pferdesport, die sich in diesem Jahr über fünf Renntage erstreckt, wird von einer Vielzahl von Höhepunkten und finanziellen Anreizen begleitet. Laut Galopp Online wird während dieser acht Kalendertage ein Preisgeld-Volumen von fast 1,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Insgesamt stehen 47 Rennen auf dem Programm, darunter sechs Grupperennen, drei Listenrennen sowie zwei BBAG-Auktionsrennen, die für Sportler und Zuschauer gleichermaßen spannend sind.
Diese großzügigen Preisgelder spiegeln die Untiefen und Auswirkungen des Pferdesports wider. Wie Reitguru erklärt, sind Preisgelder eine essentielle Einkommensquelle für Teilnehmer. Sie beeinflussen nicht nur die Karrieren von Reitern, sondern auch die der Trainer und Sattelbesitzer. Der finanzielle Erfolg von Turnieren fördert die ökonomische Vitalität und das Wachstum der gesamten Branche.
Modernisierungen und Investitionen
In dieser Saison stehen nicht nur sportliche Wettbewerbe im Vordergrund, sondern auch umfangreiche Modernisierungen. So wurde die Lautsprecheranlage fast vollständig erneuert, und die Arbeiten an der Waage sowie den Flachdächern der Sattelplatztribüne sind abgeschlossen. Zudem hat die Schwarzwald-Terrasse einen neuen Bodenbelag erhalten, was den Gesamteindruck der Veranstaltungsstätte erheblich verbessert.
Ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft ist die Genehmigung der Denkmalschutzbehörde für die Sanierung der Iffezheimer Tribüne. Diese Sanierungsarbeiten sollen nach dem Sales & Racing Festival im Oktober 2023 beginnen und sind bis zur Großen Woche 2026 geplant. Die geschätzten Kosten für die Sanierung belaufen sich auf einen siebenstelligen Betrag. Solche Investitionen sind notwendig, um den Anschluss an die steigenden Ansprüche im Pferdesport zu halten.
Preisgeldverteilung und deren Einfluss
Die Verteilung der Preisgelder im Pferdesport ist ebenso entscheidend wie die Höhe des gesamten Preisgeldvolumens. Diese variiert stark je nach Turnierkategorie. Bei lokalen Turnieren liegt sie zwischen 500 und 2.000 Euro, während nationale Turniere Prämien von 5.000 bis 20.000 Euro ausschütten. Internationale Wettbewerbe dagegen können Preisgelder von 25.000 bis 100.000 Euro bieten.
Besonders auffällig sind die Unterschiede in der Verteilung der Gewinne. Bei einem internationalen Turnier mit einem Preisgeld von 100.000 Euro würde der erste Platz im Springreiten 30.000 Euro erhalten, während in der Dressur 25.000 Euro und im Eventing 20.000 Euro ausgezahlt werden. Das Sponsoring spielt dabei eine wesentliche Rolle, da es entscheidend zur Finanzierung dieser Preisgelder beiträgt.
Die transparente Handhabung der Preisgelder ist nicht nur für die Glaubwürdigkeit, sondern auch für die Fairness im Sport von großer Bedeutung. Künftige Entwicklungen im Management der Preisgelder könnten durch digitale Technologien und neue Finanzierungsmodelle geprägt sein, was weitere Chancen für Athleten und Veranstalter bietet.