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Hamburgs Luftfahrtbranche boomt: 50.000 Jobs und Rekordumsatz!

Die Luftfahrtbranche in Hamburg verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum, das schneller voranschreitet als die Gesamtwirtschaft. Fast 49.000 Menschen sind in diesem Sektor tätig, was bedeutet, dass nahezu jeder 20. Job in Hamburg mit der Luftfahrt verbunden ist. Die Unternehmen Airbus und Lufthansa Technik sind dabei die größten Arbeitgeber und beschäftigen zusammen etwa 33.000 Menschen. Seit 2019 ist die Zahl der Beschäftigten um knapp ein Fünftel gestiegen, während die Umsätze in der Branche noch dramatischer zugenommen haben. Damit festigt sich Hamburg als der drittgrößte Luftfahrtstandort weltweit, hinter Toulouse in Frankreich und Arlington County in den USA. Dies berichtet ndr.de.

Mit rund 50.000 Arbeitsplätzen und einer Wertschöpfung von knapp 7 Milliarden Euro hat die Luftfahrtbranche in Hamburg erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Wertschöpfung der etwa 300 Unternehmen in diesem Sektor ist seit 2019 um beeindruckende 34 Prozent gestiegen. Jährlich fließen etwa 470 Millionen Euro an Investitionen von Luftfahrtunternehmen in diesen Wirtschaftssektor. Außerdem hat Hamburg in den vergangenen fünf Jahren erhält 387 Millionen Euro an Fördermitteln aus EU, Bund und der Stadt bekommen. Diese Zahlen verdeutlichen die Innovationskraft und die starken Partnerschaften im Hamburger Luftfahrt-Cluster, unter anderem mit dem Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung. Hierbei wird auch betont, dass die Branche zehntausende Arbeitsplätze sichert und die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt, wie hamburg.de berichtet.

Künftige Wachstumsstrategien

Der Geschäftsführer von Hamburg Aviation, Ralf Gust, sieht in der Luftfahrtbranche erhebliches Wachstumspotenzial, insbesondere im Bereich der militärischen Luftfahrt. Ein wichtiges Ziel für Hamburg ist es, sich international im Bereich des „Grünen Fliegens“ zu positionieren. Der Koalitionsvertrag von SPD und Grünen unterstützt die Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe, einschließlich Wasserstoffanwendungen und synthetischem Kerosin, mit dem Plan, eine Produktionsanlage in Hamburg zu errichten.

Zugleich sollen in den nächsten zehn Jahren etwa 70 Maschinen der Airbus A320-Familie, die größtenteils in Hamburg gefertigt werden, geliefert werden. Um die Innovationskraft in der Branche weiter zu steigern, empfiehlt die aktuelle Studie des Instituts für Innovation und Technik auch den Ausbau von Kooperationen zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik, sowie Investitionen in Bildung und digitale Infrastruktur.

Langfristige Ziele und Innovationen

Die Luftfahrtindustrie in Hamburg hat sich seit 2017 stetig entwickelt, mit Ausnahme eines Rückgangs im Jahr 2021, der durch die Corona-Pandemie verursacht wurde. Die Studie hebt hervor, dass insbesondere der Luft- und Raumfahrzeugbau stark von den Beschäftigungszuwächsen profitiert hat. Zu den Handlungsempfehlungen gehören unter anderem der Abbau bürokratischer Hürden, schnelle Genehmigungsverfahren und die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) als treibende Kraft für Innovationen.

Hamburg hat das Potenzial, seine Position als führender Standort in der Luftfahrt weiter auszubauen. Mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Technologien, einer starken Innovationskultur und stabilen Partnerschaften in der Branche wird die Stadt zukünftig eine noch entscheidendere Rolle auf dem internationalen Luftfahrtmarkt spielen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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