Immobilien

Hauskauf jetzt? Experten warnen vor steigenden Preisen in 2025!

Der Immobilienmarkt in Deutschland präsentiert sich 2025 unter wechselvollen Bedingungen. Während sich die Experten auf eine Stabilisierung der Bauzinsen im zweiten Halbjahr 2023 einstellen, bleibt die Verunsicherung unter Kaufwilligen weiterhin spürbar. Diese Unsicherheit resultiert vor allem aus der Zinsentwicklung und den wirtschaftlichen Einflüssen, die durch ein Schuldenpaket und Zoll-Tiraden geprägt sind. Laut Capital rät der renommierte Immobilienexperte Michael Voigtländer dazu, nicht mit dem Kauf zu warten, da die Preise potenziell weiter steigen könnten. Daniel Ritter von Poll sieht ebenso trotz der hohen Zinsen keinen ungünstigen Zeitpunkt für den Kauf.

Die Prognose für Bauzinsen zeigt, dass diese im Durchschnitt zwischen 3,6 und 3,7 Prozent bei einer Laufzeit von zehn Jahren liegen könnten, wobei keine Übersteigung von 4 Prozent erwartet wird. In diesem Rahmen ist die Nachfrage nach Immobilienkrediten im ersten Quartal 2023 um 31,9 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro gestiegen. Besonders aufgefallen ist der Anstieg von Krediten für Mehrfamilienhäuser mit 51 Prozent. Auch die Vermittlerportale wie Immoscout24 verzeichneten einen Anstieg in der Nachfrage von 14 bis 16 Prozent.

Preisentwicklung und Unterschiede zwischen den Städten

Im Bereich der Immobilienpreise zeigt sich, dass diese im ersten Quartal 2023 um durchschnittlich 3,6 Prozent bundesweit gestiegen sind, in Metropolen sogar um rund 5 Prozent. In der Mietpreisentwicklung blieben die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern nicht zurück und stiegen im Bundesschnitt um 4,3 Prozent. Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer IW-Studie, die vom Immobilienexperten Pekka Sagner initiierte wurde. Diese Studie analysiert die Preisentwicklung in Deutschland seit der Zinswende 2022.
Die Städte werden in vier Kategorien eingeteilt: A-Städte, B-Städte, C-Städte und D-Städte. A-Städte wie Berlin und München gelten als sichere Anlageziele, haben jedoch niedrigere Renditen aufgrund hoher Kaufpreise.

Städte Rückgang Kaufpreise Anstieg Mietkosten
A-Städte -10,9% +11,5%
B-Städte -7,6% +10,0%
C-Städte -8,0% +9,4%
D-Städte -7,3% +9,1%

Eine besonders bemerkenswerte Situation zeigt sich in Berlin, wo die Kaufpreise um 6,6 Prozent sanken, während die Mietkosten gleichzeitig um 22,2 Prozent anstiegen. Dies stellt den höchsten Anstieg im Vergleich zu anderen Städten dar. Der Grund für diesen Unterschied könnte in der Stärke des IT-Sektors in Berlin liegen, der als stabil erachtet wird, während der Industriesektor unter einer schwachen Konjunktur leidet.

Schlussfolgerungen und Ausblick

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Immobilienmarkt in Deutschland von einer hohen Dynamik geprägt ist. Hohe Kaufpreise in den Metropolen und ein sinkendes Angebot an sanierungsbedürftigen Immobilien machen den Kauf herausfordernd. Insbesondere in Umlandgemeinden können jedoch bessere Preis-Leistungs-Verhältnisse realisiert werden. Die kommenden Jahre könnten durch die Vorgaben der Regierung zur energetischen Sanierung und weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen eine entscheidende Rolle für Marktteilnehmer spielen, wie auch immo.info berichtet.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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