Investitionen

Heckler & Koch: Rekordzahlen und große Investitionen bis 2025!

Heckler & Koch hat im Geschäftsjahr 2024 rekordverdächtige Zahlen veröffentlicht. Der Auftragseingang erreichte 426,2 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahreswert von 285,3 Millionen Euro um beeindruckende 49,4 Prozent. CEO Jens Bodo Koch bezeichnete 2024 als ein wirtschaftlich starkes Jahr, das durch strategische Klarheit und eine hohe Nachfrage nach Handfeuerwaffen geprägt war. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 343,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel mit 63,1 Millionen Euro ebenfalls positiv aus, was eine Steigerung von 1,4 Prozent im Vergleich zu 62,2 Millionen Euro im Vorjahr bedeutet.

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 31,5 Millionen Euro und zeigt eine Zunahme von 9,6 Prozent im Vergleich zu 28,7 Millionen Euro im Vorjahr. Diese Bestwerte sind vor allem auf die starke Nachfrage im Waffenmarkt zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2025 stellt das Unternehmen fest, dass der Auftragseingang nahezu auf dem Niveau des gesamten Vorjahres liegt, was auf eine anhaltend hohe Nachfrage hinweist.

Investitionen in die Zukunft

Heckler & Koch plant, im Rahmen seines Investitionsprogramms HK100 bis 2025 etwa 100 Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts Oberndorf zu investieren. Diese Mittel sollen für neue Fertigungsanlagen, ein Logistikzentrum sowie ein Schieß- und Montagezentrum verwendet werden. Zudem hat das Unternehmen ein weiteres Programm, genannt „HK-Evolution“, ins Leben gerufen, das in den nächsten fünf Jahren mit zusätzlichen 150 Millionen Euro in Deutschland und den USA investiert werden soll. Ziel dieser Investitionen ist der technologische Ausbau und die Stärkung der industriellen Kapazitäten.

Darüber hinaus hat Heckler & Koch den Oberflächenspezialisten Chrom-Müller Metallveredelung erworben, um die Wertschöpfungskette zu stärken und die Stabilität der Lieferkette zu erhöhen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Effizienz der Produktion weiter zu steigern.

Strategische Ausrichtung und Marktpräsenz

Das Unternehmen baut zudem seine Präsenz in den USA aus. Hierbei wurde eine speziell für den US-Markt entwickelte Pistole, die CC9, vorgestellt. Die Optimierung der lokalen Fertigung soll neue Kunden im Behördenbereich anziehen. Vertriebsvorstand Marco Geißinger berichtete von erfreulichen Aufträgen für Bundeswehr-Spezialkräfte, darunter die Modelle G210 und G39.

Die Hauptversammlung hat den Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2024 entlastet und eine Dividende von sechs Cent pro Aktie beschlossen. Zudem gab es personelle Veränderungen im Aufsichtsrat: Regina Engelstädter schied auf eigenen Wunsch aus und Julian Whitehead wurde als Nachfolger gewählt.

Mit einer optimistischen Aussicht auf 2025 fokussiert sich Heckler & Koch auf die Herausforderungen und Chancen des amerikanischen Marktes sowie auf die kontinuierliche Effizienzsteigerung in der Produktion. Diese strategischen Schritte zeigen das Engagement des Unternehmens, sich zukunftssicher aufzustellen und die Marktposition weiter zu festigen.

Für weitere Informationen lesen Sie die vollständigen Berichte auf NRWZ und Heckler & Koch.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert