Gemäß einem Bericht von www.telepolis.de,
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und der Welthandel, der zunächst reibungslos funktionierte, sieht sich mit Problemen konfrontiert, die die internationalen Lieferketten erheblich belasten. Die beiden Wasserstraßen, das Rote Meer und der Panamakanal, sind kaum noch sicher zu befahren und könnten im neuen Jahr spürbare Auswirkungen auf den Welthandel haben.
Die Probleme im Roten Meer entstehen durch Angriffe der Huthi-Rebellen, die Schiffe gefährden, die den Jemen auf dem Weg zum oder vom ägyptischen Suezkanal passieren. Dies führt zu massiven Sicherheitsbedenken für Handelsschiffe und birgt das Risiko von Verzögerungen und steigenden Frachtkosten. Der Panamakanal hingegen leidet unter einer Dürre, die den Transport von Waren beeinträchtigt und zu logistischen Herausforderungen sowie finanziellen Einbußen führt.
Die globale Bedeutung dieser Routen wird deutlich, da knapp 20 Prozent des Welthandels über das Rote Meer und den Panamakanal abgewickelt werden. Durch diese Probleme werden die Handelsflotten zu großen Umwegen gezwungen, was zu steigenden Frachtkosten, längeren Lieferzeiten und sogar zu Engpässen in der Versorgung führt.
Nach Berichten von Finanzdiensten sind die Frachtkosten in den letzten Wochen stark gestiegen. Der Transport von Waren in Containern von Asien nach Nordeuropa ist um 16 Prozent teurer geworden und die Schiffe müssen deutlich längere Routen befahren, um die Hindernisse zu umgehen. Dies kann zu erneuten leeren Regalen in Europa führen, insbesondere zu einem ungünstigen Zeitpunkt nach den Feiertagen.
Die Probleme des Panamakanals betreffen insbesondere die Raffinerien an der US-Golfküste, da der Transport von Benzin und anderen Produkten stark beeinträchtigt ist. Die Menge des durch den Kanal transportierten Benzins hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert, was zu Produktionsdrosselungen und Preissenkungen führt.
Als Finanzexperte ist es wichtig, die möglichen Auswirkungen dieser Probleme auf den Markt zu analysieren. Die steigenden Frachtkosten und die Einschränkungen im Handel könnten zu Verlusten in verschiedenen Wirtschaftszweigen führen, insbesondere im Einzelhandel, der Logistik- und Transportbranche und bei Herstellern von Konsumgütern. Zudem könnten die Probleme am Panamakanal die globalen Handelsströme für Benzin umlenken und verschiedene Länder dazu zwingen, auf alternative Lieferanten auszuweichen.
Insgesamt sind die aktuellen Herausforderungen im Welthandel besorgniserregend und erfordern eine genaue Beobachtung, um mögliche Risiken einzuschätzen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Absicherung zu ergreifen. Die Unsicherheiten in den Handelswegen können zu erheblichen Auswirkungen auf die Finanzbranche und die Weltwirtschaft führen.
Den Quell-Artikel bei www.telepolis.de lesen