Die hessische Landesregierung reagiert auf die steigenden Immobilienpreise, die es vielen jungen Familien schwer machen, sich den Traum vom eigenen Zuhause zu erfüllen. Das Subventionsprogramm „Hessengeld“ wurde ins Leben gerufen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Unter diesem Programm sollen ab Herbst neue finanzielle Unterstützungen für den Kauf des ersten Eigenheims fließen. Die Grundzüge des Programms wurden in einer besonderen Kabinettssitzung festgelegt, die in einem Rohbau in einem Neubaugebiet in Wiesbaden-Nordenstadt stattfand.
Das „Hessengeld“ sieht vor, dass zukünftig pro Erstkäufer einer Immobilie 10.000 Euro sowie 5000 Euro für jedes Kind ausgezahlt werden sollen. Dies richtet sich hauptsächlich an junge Familien, aber auch alleinstehende Erstkäufer von Wohnungen oder Häusern können von dieser Subvention profitieren. Die Auszahlung des „Hessengelds“ soll rückwirkend ab dem 1. März 2024 erfolgen und gilt nur für den Erwerb von Wohneigentum oder Grundstücken zur eigenen Nutzung innerhalb der Landesgrenzen. Die genauen Details zur Beantragung werden in den kommenden Monaten festgelegt, und die Subvention wird über zehn Jahre in gleichbleibenden Raten ausgezahlt.
Die Landesregierung schätzt, dass rund 23.000 Immobilienkäufe pro Jahr für das „Hessengeld“ in Frage kommen könnten. Die Idee hinter dieser Subvention entstand aufgrund der als ungeliebt geltenden Grunderwerbsteuer, die eine der zusätzlichen Kosten beim Immobilienkauf darstellt. Während die Baubranche die Initiative grundsätzlich begrüßt, betont sie auch die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen, um den Wohnungsbau erschwinglicher zu gestalten, einschließlich einer Senkung der Baukosten und der Grunderwerbsteuer.