
Extreme Sommertemperaturen fordern zunehmend die Implementierung von Hitzeschutzmaßnahmen für Wohnimmobilien. Diese Strategien, so berichtet der Haufe, zeichnen sich durch eine Vielzahl von effizienten Ansätzen aus, darunter helle Fassadenfarben, moderne Sonnenschutzverglasungen und Installation von Jalousien oder Markisen. Auch die Begrünung von Dächern gewinnt an Bedeutung und soll nicht nur die Lebensdauer der Bausubstanz erhöhen, sondern auch langfristig den Wert von Immobilien steigern.
Um diese Maßnahmen zu fördern, stehen staatliche Programme bereit, die sowohl Zuschüsse als auch zinsvergünstigte Kredite anbieten. So sind beispielsweise außenliegende Sonnenschutzsysteme über das BAFA und die KfW förderfähig. Die einzelnen Fördersätze sind dabei an die Kosten gebunden: Bis zu 15% der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 30.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit, können bezuschusst werden. Ein individueller Sanierungsfahrplan kann hierbei zusätzliche Vorteile bringen.
Details zu staatlichen Förderungen
Die Förderung gestaltet sich folgendermaßen: Für Maßnahmen, die auf den sommerlichen Wärmeschutz abzielen, können bis zu 120.000 Euro an zinsvergünstigten Krediten im Rahmen der KfW-Programme 358 und 359 beantragt werden. Dies gilt jedoch nur für Eigentümer, deren jährliches Haushaltsnettoeinkommen 90.000 Euro nicht übersteigt. Außerdem können Maßnahmen wie Dachbegrünungen, der Austausch von Fenstern oder die Installation effizienter Lüftungssysteme abgedeckt werden. Die steuerlichen Anreize sind ebenfalls beachtenswert. Eigentümer können 20% ihrer Sanierungskosten, bis zu 40.000 Euro pro Wohnobjekt, steuerlich absetzen. Allerdings gelten hierbei spezifische Vorgaben, unter anderem, dass das Gebäude mindestens zehn Jahre alt sein muss und die Maßnahmen von Fachunternehmen ausgeführt werden.
Zusätzlich zu den BAFA-Zuschüssen gibt es auch Förderungen in der Höhe von 15% der förderfähigen Kosten, die beim Energie Fachberater näher erläutert werden. Hierzu zählen zum Beispiel Fensterläden, Rollläden und Jalousien. Um die Zuschüsse erfolgreich zu beantragen, ist eine automatische Steuerung der Sonnenschutzsysteme notwendig, die eine optimale Tageslichtversorgung gewährleistet.
Antragsverfahren und Voraussetzungen
Das Antragsverfahren für die Förderungen setzt eine frühzeitige Planung voraus. Anträge für BAFA- und KfW-Förderungen müssen vor Beginn der eigentlichen Sanierungsarbeiten gestellt werden. Die Einbindung eines Energieberaters ist zudem erforderlich, um den Nachweis der Einhaltung der technischen Anforderungen zu garantieren. Für viele Maßnahmen, wie etwa den Austausch von Fenstern oder Dämmungen, gelten strenge Vorgaben, um die Förderung zu erhalten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Förderung von Hitzeschutzmaßnahmen nicht nur zur Anpassung an die steigenden Temperaturen beiträgt, sondern auch eine Möglichkeit darstellt, die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden erheblich zu steigern und gleichzeitig den Wert der Immobilie zu sichern.