
HOCHTIEF impressierte im Auftaktquartal 2025 mit einem deutlichen Gewinnanstieg im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzern generierte einen bereinigten Konzerngewinn von 166,8 Millionen Euro, was einem Anstieg von 17,3 Prozent entspricht. Inklusive Sondereffekten lag der Gewinn sogar bei 307,8 Millionen Euro, was über 130 Prozent mehr als im Vorjahr bedeutet. Diese positive Entwicklung wird vor allem auf die Flatiron-Transaktion zurückgeführt, die durch den Zusammenschluss von Dragados North America und Flatiron entstand. HOCHTIEF hält 38,2 Prozent der Anteile an diesem neuen Unternehmen, das jetzt das zweitgrößte Tiefbau- und Bauunternehmen in den USA darstellt.
Die Hauptbeiträge zum Gewinn stammten von der US-Tochter Turner sowie der australischen Tochter Cimic, während das Engagement im spanischen Autobahnbetreiber Abertis Infraestructuras, an dem HOCHTIEF rund 20 Prozent hält, weniger erfreulich verlief. Trotzdem bestätigte das Unternehmen sein Gewinnziel für das Gesamtjahr, das für den bereinigten Nettogewinn zwischen 680 und 730 Millionen Euro liegt. Im Vorjahr hatte der bereinigte Gewinn 625 Millionen Euro betragen, was ein Zuwachs von 13 Prozent darstellt.
Starker Auftragsbestand und Umsatzsteigerung
HOCHTIEF konnte im ersten Quartal einen beeindruckenden Quartalsumsatz von über 8,9 Milliarden Euro verzeichnen, was einem Anstieg von fast einem Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Umsatzsteigerung ist hauptsächlich auf die guten Geschäfte der Auslandstöchter und die Übernahme der Ingenieurgesellschaft Dornan zurückzuführen. Besonders hervorzuheben ist, dass die australische Tochter Thiess seit Mai 2024 nun vollständig in die Bilanz von HOCHTIEF einfließt.
Der Auftragsbestand stieg bis Ende März im Jahresvergleich um fast 20 Prozent auf über 70 Milliarden Euro. Die US-Tochter Turner sicherte sich darüber hinaus neue Aufträge für Rechenzentren im Wert von über 3 Milliarden US-Dollar. Unternehmenschef Juan Santamaría Cases sieht große Wachstumschancen sowohl international als auch im Heimatmarkt Deutschland und bewertet den geplanten Infrastrukturfonds der neuen Bundesregierung in Höhe von 500 Milliarden Euro als Chance zur Modernisierung der Infrastruktur.
Aktienentwicklung und Marktreaktion
Die positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Aktienperformance wider. Im Nachmittagshandel stieg die Aktie um etwa 2,6 Prozent und hat seit Jahresbeginn fast ein Viertel gewonnen. Investoren zeigen sich optimistisch hinsichtlich der weiteren Entwicklungen bei HOCHTIEF und den damit verbundenen Wachstumschancen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HOCHTIEF mit einem starken Gewinnsprung ins neue Jahr gestartet ist und die Fundamentaldaten weiterhin solide erscheinen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie effektiv das Unternehmen die Wachstumschancen nutzen kann, die sich durch neue Aufträge und Infrastrukturprojekte bieten.
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