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Hue im Tourismus-Ranking: Fehlende Investitionen bremsen Fortschritt!

Im Frühsommer 2025 zieht der Strand von Thuan An in der Stadt Hue zahlreiche Touristen an, die hauptsächlich zum Schwimmen und zum Genießen von frischen Meeresfrüchten kommen. Trotz des steigenden Interesses beklagen sich viele Besucher über Investitionsmängel in den Strandeinrichtungen, was die Attraktivität der Stadt herabsetzt. Laut einer Umfrage geben Touristen in Hue durchschnittlich etwa 2 Millionen VND pro Person aus, was auf das Potenzial hinweist, die lokale Wirtschaft durch verstärkte Investitionen zu stärken.

Der Vizepräsident der Vietnam Tourism Association, Dinh Manh Thang, äußerte besorgt, dass Hue dringend qualitativ hochwertige Dienstleistungen sowie Investoren benötigt, um mit benachbarten Städten wie Da Nang und Quang Nam konkurrieren zu können. In Hue gibt es zwar 887 Beherbergungsbetriebe mit fast 14.100 Zimmern und 22.650 Betten, jedoch sind lediglich 24 Hotels mit 3 bis 5 Sternen klassifiziert, die zusammen 3.424 Zimmer anbieten.

Fehlende internationale Hotelmarken

Ein eklatanter Mangel an hochklassigen internationalen Hotelmarken ist ebenfalls ein Hemmnis für die touristische Entwicklung der Region. Während Touristen oft in Da Nang oder Hoi An übernachten, obwohl sie Hue einen Besuch abstatten, bleibt die Stadt hinter den Erwartungen zurück. Bisher haben nur wenige bedeutende Investoren wie Laguna Lang Co, VinGroup und BRG Projekte in der Region realisiert.

Zu den wenigen laufenden Projekten zählen das Langco Bay Retreat und das SBH Gloria Hue Resort. Die Direktorin der Tourismusbehörde, Tran Thi Hoai Tram, betont die Notwendigkeit, Engpässe abzubauen und gezielte Investitionen zu fördern. Auch die lokalen Behörden arbeiten aktiv an einem umfassenden Plan zur Entwicklung des Tourismussektors bis 2030, mit einer langfristigen Vision bis 2045.

Staatliche Unterstützung und Förderung

Darüber hinaus gibt es auch staatliche Fördermöglichkeiten für die Verbesserung der touristischen Infrastruktur. In Deutschland beispielsweise wird die öffentliche touristische Infrastruktur in 14 Bundesländern durch Bundes- und Landesmittel gefördert, um die Attraktivität und die Qualität der Tourismusangebote zu steigern. Dabei können Gemeinden oder juristische Personen mit gemeinnützigen Zielen von Zuschüssen von bis zu 60% auf förderfähige Kosten profitieren, die sogar bis zu 95% betragen können, wenn Kooperationen zwischen Kommunen bestehen.

  • Geförderte Maßnahmen umfassen:
    • Geländeerschließung
    • Errichtung und Erweiterung öffentlicher Einrichtungen für den Tourismus
    • Wander-, Rad- und Reitwege, sowie Naturpfade
    • Informationszentren und Serviceeinrichtungen für Gäste
    • Badestellen und Freizeitbäder

Die Anstrengungen und strategischen Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfeldes in Hue sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt zu steigern. Die Empfehlungen von Unternehmen und Investoren werden dabei gezielt berücksichtigt, um die Herausforderungen im Tourismussektor anzugehen und die Region als attraktives Reiseziel zu positionieren.

Vietnam berichtet über die aktuellen Herausforderungen und Chancen, während BMEL umfassend die Fortschritte in der Förderung der touristischen Infrastruktur hervorhebt.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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