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Immobilien-Krise: Wo Normalverdiener 2025 noch kaufen können!

Der Immobilienmarkt in Deutschland präsentiert sich aktuell als ambivalentes Terrain für Normalverdiener, die auf der Suche nach einer geeigneten Eigentumswohnung sind. Trotz gestiegener Preise in vielen Großstädten gibt es noch attraktive Möglichkeiten, insbesondere in Regionen, die überdurchschnittliche Wertzuwächse versprechen. Ein herausragendes Beispiel ist der Landkreis Nordfriesland, der besonders durch die Insel Sylt für seinen zu erwartenden Wertgewinn bekannt ist. Laut einem Bericht von Focus könnte eine 100 Quadratmeter große Wohnung dort bis 2035 einen Gewinn von 218.000 Euro mit einer Rendite von 23 % einbringen, während der bundesweite Durchschnitt bei ca. 50.000 Euro (15 % Rendite) liegt.

Die steigenden Immobilienpreise in den Metropolregionen machen es zunehmend schwer für Normalverdiener, den Traum vom Eigenheim zu realisieren. Der Postbank Wohnatlas 2025 zeigt auf, dass von 400 untersuchten Regionen 40 tatsächlich gute Bedingungen für den Immobilienkauf bieten. Diese Auswahl basiert auf der Aussicht auf Wertsteigerungen bis 2035 und einem moderaten Preisniveau im Vergleich zu den Mieten, die im Jahr 2024 unter 25 Jahresnettokaltmieten liegen.

Die besten Regionen für Immobilienkäufe

Die zehn besten Regionen, die sich sowohl durch hohe künftige Wertzuwächse als auch durch unterdurchschnittliche Preise auszeichnen, sind wie folgt:

Rang Region Aktueller Preis Wertzuwachs bis 2035 Rendite
1 Erfurt, Thüringen 286.300 Euro 71.208 Euro 22,1%
2 Osnabrück, Niedersachsen 322.000 Euro 68.694 Euro 21,4%
3 Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz 314.000 Euro 68.362 Euro 21,8%
4 Landkreis Schwäbisch-Hall, Baden-Württemberg 321.000 Euro 66.253 Euro 20,6%
5 Landkreis Schwandorf, Bayern 324.000 Euro 66.228 Euro 20,4%
6 Weimar, Thüringen 315.000 Euro 65.969 Euro 20,9%
7 Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim, Bayern 321.000 Euro 65.717 Euro 20,5%
8 Landkreis Ansbach, Bayern 313.000 Euro 65.481 Euro 20,9%
9 Flensburg, Schleswig-Holstein 313.000 Euro 65.459 Euro 20,9%
10 Frankenthal (Pfalz), Rheinland-Pfalz 303.000 Euro 63.356 Euro 20,9%

In diesen Regionen sind die Kaufpreise unter den 25 Jahresnettokaltmieten vorzufinden, was den Kauf von Eigentumswohnungen aus dem Bestand zunehmend attraktiv macht. Zudem zeigen die Daten, dass der Immobilienkauf im Vergleich zur Miete in 363 der 400 untersuchten Gebiete günstiger geworden ist.

Marktentwicklung und Prognosen

Eine interessante Beobachtung der aktuellen Marktentwicklung ist der Rückgang der Kaufpreise in den sieben größten deutschen Städten, wo der Rückgang durchschnittlich 2,3 Jahresnettokaltmieten beträgt. In anderen Großstädten ist der Rückgang weniger stark, während in ländlichen Regionen und Mittelstädten ein ähnlicher Trend von -1,6 festgestellt wurde.

Der Verhältnissfaktor, der Kaufpreis in Relation zu den Jahresnettokaltmieten ist an der Nordseeküste besonders hoch. In Nordfriesland erreicht er mit 70,3 das höchste Niveau in Deutschland. Das bedeutet, dass eine Investition in diese Region besonders sorgfältig abgewogen werden sollte, um Risiken beim Wiederverkauf zu minimieren.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass es für Normalverdiener trotz der Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt durchaus lohnenswerte Regionen gibt, die auf künftige Wertsteigerungen hinweisen. Eine intensive Marktanalyse ist jedoch unerlässlich, um kluge Investitionsentscheidungen zu treffen. Weitere Informationen hierzu liefert der Postbank, die in ihrer Studie auch auf die Entwicklung von Verkäufen und Mietpreisen eingeht.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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