Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de, zeigt der aktuelle Regionalreport für den Wohnimmobilienmarkt im Münchner Umland des Immobilienverbands Deutschland (IVD) Region Süd, dass sich der Immobilienmarkt im Münchner Umland im Herbst weiterhin in einem prekären Zustand befindet. Die Kaufpreise sinken weiterhin, während die Mieten stetig steigen. Vor allem ältere Wohnobjekte mit energetischen Problemen oder Sanierungsbedarf lassen sich nur schwer verkaufen, und die Verkäufe erfolgen oft nur mit deutlichen Preisnachlässen. Die hohe Inflation, steigende Hypothekenzinsen und hohe Anforderungen an energetische Standards haben zu einer Trendwende am Kaufmarkt und einer zunehmenden Schwierigkeit bei der Finanzierung geführt. Die Zahl der Baugenehmigungen ist ebenfalls rückläufig, was zu einer erheblichen Angebotsverknappung führen wird und vor allem den bezahlbaren Mietwohnungsmarkt treffen wird.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den Immobilienmarkt im Münchner Umland sind vielfältig. Die sinkenden Kaufpreise könnten zwar potenzielle Käufer anlocken, jedoch relativieren sich die Preisnachlässe angesichts des hohen Niveaus, auf dem die Preise seit Jahren im Umland rangieren. Die gestiegenen Zinsen machen die Finanzierung schwierig, weshalb potenzielle Käufer sich eher nach Mietobjekten umsehen. Dies verstärkt wiederum den Druck auf den Mietmarkt und lässt die Mieten steigen. Die Rückläufige Anzahl an Baugenehmigungen wird sich erst verzögert bemerkbar machen und zu einer erheblichen Angebotsverknappung führen, vor allem im Bereich des bezahlbaren Mietwohnungsmarkts.
Die Bundesregierung ist dringend gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bau- und Immobilienbranche wirtschaftlich zu stabilisieren und die schwache Wohnungsproduktion wieder anzukurbeln. Es ist wichtig, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Finanzierung für potenzielle Käufer zu erleichtern sowie Anreize für die Projektentwickler schafft, um die Wohnungsbauaktivitäten wieder anzukurbeln.
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