Gemäß einem Bericht von www.abendzeitung-muenchen.de, prognostiziert Stephan Kippes vom Immobiliendachverband Süd (IVD) einen Preisrückgang auf dem Münchner Immobilienmarkt. Dieses Phänomen, das in München normalerweise nicht vorkommt, wird durch Bedingungen wie eine geringe Nachfrage im Vergleich zum Angebot, niedrige Kreditzinsen und einen Boom auf dem Kaufmarkt verursacht. Seit 2022 führen steigende Leitzinsen und höhere Kreditkosten dazu, dass die Kaufpreise nun fast in allen Segmenten in München sinken, zum Beispiel bei Eigentumswohnungen im Bestand um satte 13 Prozent.
Dieser Preisverfall hat auch Auswirkungen auf den Mietmarkt. Materialkosten steigen, Baustopps liegen vor, und die Zahl der Neu-Münchner steigt jährlich an. Gleichzeitig hat die Zahl der gebauten Immobilienprojekte um 56 Prozent abgenommen. Infolgedessen steigen die Mietpreise gerade in München und im stadtnahen Umland weiter an. Die Kaltmiete in München beträgt im Durchschnitt 19,50 Euro und steigt sogar mit kleineren Ausschlägen nach unten und größeren nach oben an.
Es ist zu erwarten, dass dieser Trend anhält, da viele potenzielle Immobilienkäufer abwarten, wie weit die Preise noch sinken, und dadurch auf den Mietmarkt drängen. Der Postleitzahlenbereich des S-Bahn-Netzes weist niedrigere Mieten auf, doch auch hier gibt es Ausnahmen. Aufgrund dieser Entwicklungen ist das Wohnen in München zunehmend unerschwinglich. In vielen Stadtteilen kostet eine familientaugliche 100-Quadratmeter-Wohnung bereits 3000 Euro Kaltmiete. Da dies in vielen Berufen nicht verdient wird, ziehen immer mehr Personen aus München weg. Besonders im Umland sind niedrigere Mieten zu verzeichnen. Somit könnte sich der Trend fortsetzen, dass Münchner ins benachbarte Umland ziehen.
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