
Die Immobilienpreise in Deutschland zeigen weiterhin einen deutlichen Anstieg. Der durchschnittliche Preis für Eigentums-Immobilien beträgt aktuell 4217,16 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 1,68% im Vergleich zur Vorjahreswoche entspricht. Auch der Mietpreismarkt bleibt angespannt: Die durchschnittlichen Mietpreise liegen bei 13,49 Euro pro Quadratmeter und stiegen um 5,44% im Vergleich zum Vorjahr, so berichtet Digital Daily.
Besonders in den 20 größten Städten Deutschlands steigen die Immobilienpreise an. In 17 dieser Städte wurden Preissteigerungen im Durchschnitt von 1,68% verzeichnet. Die Ausnahmen bilden Bielefeld, Wuppertal und Hamburg, wo die Preise um 1,85% bis 5,01% gesenkt wurden. Insbesondere München bleibt die teuerste Stadt mit einem durchschnittlichen Preis von 7405,14 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Frankfurt am Main mit 5983,04 Euro pro Quadratmeter und Stuttgart mit 5159,64 Euro pro Quadratmeter.
Regionale Unterschiede
Die Immobilienpreise variieren stark zwischen den verschiedenen Städten in Deutschland. Eine Übersicht über die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in ausgewählten Städten zeigt:
Stadt | Preis pro m² | Änderung zum Vorjahr |
---|---|---|
Essen | 2980,94 € | +6,18% |
Hannover | 3837,81 € | +5,47% |
Nürnberg | 4609,52 € | +4,25% |
Bielefeld | 3251,78 € | – |
Wuppertal | 2396,17 € | – |
Hamburg | 5307,86 € | – |
Leipzig | 3503,92 € | – |
Berlin | 4850,47 € | – |
Köln | 5022,53 € | – |
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist der Mietpreisanstieg, der seit über einem Jahrzehnt anhält. Dies gilt insbesondere für Großstädte wie München, Frankfurt und Leipzig. Laut FTD
Die prognostizierte Entwicklung der Mietpreise für 2025 zeigt eine weitere Steigerung um 4-5%. Besonders betroffen sind Haushalte mit niedrigem Einkommen, die laut Erhebungen im Jahr 2021 über 35% ihres Einkommens für Miete aufwenden mussten. Eine gängige Maßnahme zur Bewältigung des Problems könnte ein schnellerer Wohnungsbau sowie eine Bodenreform sein. Langfristig wird eine Mietsteigerung von 30-50% in begehrten Städten bis 2035 erwartet. Der Markt steht vor Herausforderungen: Die Baukosten sind seit 2021 um 34% für Materialien und um 18% für Löhne gestiegen. Langfristige Lösungen sind dringend notwendig, um die Situation des angespannten Wohnungsmarktes in Deutschland zu verbessern.Prognosen und Herausforderungen