Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de,
Mit dem Verkauf von Wohneigentum lässt sich im letzten Quartal 2023 wieder mehr Geld verdienen. Wie eine IW-Studie belegt, gehen die Preise für Wohnungen und Häuser wieder nach oben. Damit sei die Talsohle durchschritten, so die Einschätzung. Bei den Mieten geht es sogar noch höher hinaus. Der Abwärtstrend bei den Immobilienpreisen in Deutschland ist einer Studie zufolge gestoppt. Von Oktober bis Dezember 2023 seien die Kaufpreise für Eigentumswohnungen um 0,8 Prozent zum Vorquartal gestiegen, heißt es in der Auswertung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln). Bei Ein- und Zweifamilienhäusern lag das Plus mit 0,6 Prozent ähnlich hoch. Die Phase stärkerer Preisreduktionen sei in der zweiten Jahreshälfte 2023 beendet worden, eine Kehrtwende scheine erreicht zu sein. Gemessen am Preisniveau im ersten Quartal 2022 sei es aber immer noch zu Rückgängen von jeweils mehr als acht Prozent sowohl bei Eigentumswohnungen als auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern gekommen. Besonders Wohnungen und Häuser mit schlechter Energiebilanz sind demnach billiger geworden.
Das IW prognostiziert, dass der Kaufmarkt in eine Phase der Normalisierung eintreten wird. Die Transaktionszahlen dürften sich wieder erhöhen, jedoch sei keine sprunghafte Rückkehr zu den sehr hohen Transaktionsvolumina bis zum Jahr 2021 zu erwarten. Vielmehr sei der Markt auf dem Weg, eine schrittweise Erholung zu vollziehen.
In Bezug auf Mieten zeigt die Studie, dass die Neuvertragsmieten im vierten Quartal um 5,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor und 1,6 Prozent teurer als im Vorquartal waren. Innerhalb von zwei Jahren seien die Neuvertragsmieten im bundesweiten Schnitt um 8,7 Prozent gestiegen. In den größten deutschen Städten legten die Mietpreise innerhalb kurzer Zeit deutlich zu, was eine verstärkte Dynamik bei den Neuvertragsmieten zeigt. Das IW warnt vor weiterer Knappheit auf dem Mietwohnungsmarkt und prognostiziert, dass junge Familien wieder stärker nach Kaufchancen suchen könnten, was die Preisentwicklung schrittweise auf einen moderaten Wachstumspfad zurückführen könnte.
Insgesamt zeigt die Studie eine positive Entwicklung auf dem Immobilienmarkt in Deutschland, mit steigenden Preisen sowohl für Kauf als auch Miete. Das IW Köln will seinen Wohnindex künftig jeden Monat erheben, um die Entwicklungen weiter zu verfolgen.
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