
Die Immobilienpreise in Niedersachsen setzen ihren Aufwärtstrend fort. Besonders in urbanen Gebieten und gefragten Regionen ist ein deutlicher Anstieg der Kaufpreise zu verzeichnen. Im ersten Quartal 2025 sind die Kaufpreise für bestehende Wohnimmobilien um durchschnittlich 3% bei Ein- und Zweifamilienhäusern, um 4% bei Reihenhäusern und Doppelhaushälften sowie um 1% bei Eigentumswohnungen gestiegen. Diese Entwicklung ist laut Kreiszeitung vor allem auf die hohe Nachfrage nach gebrauchten Häusern zurückzuführen, während der Neubau überwiegend schwächelt.
Insbesondere Hannover sticht als teuerster Standort hervor: Hier kosten Ein- und Zweifamilienhäuser im Durchschnitt 642.500 Euro, was einem Anstieg von 11% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Region Hannover verzeichnet einen durchschnittlichen Preis von 449.000 Euro für diese Immobilientypen. Auch in Städten wie Lüneburg und Harburg sind die Preise erheblich gestiegen, mit ca. 395.000 Euro und 525.000 Euro. Im Gegensatz dazu bietet Salzgitter mit 299.500 Euro den günstigsten Einstieg in den Immobilienmarkt.
Preisverteilung und Marktanalyse
Die Preisentwicklung zeigt sich auch bei Reihenhäusern und Eigentumswohnungen. In Hannover sind die durchschnittlichen Preise für Reihenhäuser mit 458.000 Euro die höchsten, während Wilhelmshaven mit 229.000 Euro die günstigste Option bietet. Bei Eigentumswohnungen führt Hannover ebenfalls mit einem Preis von 249.000 Euro, gefolgt von Oldenburg (215.000 Euro) und Göttingen (205.000 Euro). Hohe Wohnungspreise werden auch in Aurich und Leer verzeichnet, mit 279.000 Euro bzw. 275.000 Euro.
Günstigere Optionen finden sich in Goslar, wo das günstigste Eigenheim bereits für 74.000 Euro erhältlich ist, was lediglich 1,4 Jahreshaushaltseinkommen entspricht. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen liegen seit über zwei Jahren stabil bei etwa 2.000 Euro, während Neubauwohnungen derzeit etwa 4.000 Euro pro Quadratmeter kosten.
Künftige Marktentwicklungen
Die Immobilienpreise in Niedersachsen sind in den letzten Jahren durch verschiedene Faktoren gestiegen. Die zentralen Lagen sind hierbei teurer, während eine hohe Nachfrage bei begrenztem Angebot die Preise weiter nach oben treibt. Das gestiegene Zinsniveau könnte jedoch in den nächsten ein bis zwei Jahren zu einem Rückgang der Preise führen, so immobilienpreise.org. Auch das rückläufige Baugeschäft und die höhere Unerschwinglichkeit von Einfamilienhäusern könnten den Markt beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Immobilienmarkt in Niedersachsen vor einer spannenden Zeit steht, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Käufer sind gut beraten, sich umfassend zu informieren und die aktuellen Entwicklungen genau zu beobachten.