
Im Jahr 2024 verzeichnete der österreichische Immobilienmarkt einen leichten Anstieg der Preise im Vergleich zu 2023, liegt jedoch weiterhin unter dem Höchststand von 2022. Der durchschnittliche Preis für Eigentumswohnungen erreichte 4.000 Euro pro Quadratmeter, was 340 Euro weniger ist als der Rekordwert von 2022. Für Wohnhäuser wurde ein Medianpreis von 2.709 Euro pro Quadratmeter festgestellt, wodurch die Preise 184 Euro unter dem Niveau von 2022 liegen. Insbesondere Eigentumswohnungen erweisen sich als teurer als Wohnhäuser, was häufig auf die hohe Nachfrage in attraktiven Lagen zurückzuführen ist. Dies berichtet meinbezirk.at.
Die teuersten Immobilienpreise in Österreich sind in den städtischen Gebieten und beliebten Urlaubsregionen zu finden. Die höchsten Preise für Wohnhäuser wurden in den folgenden Regionen ermittelt:
- Wien: 5.492 Euro/m²
- Vorarlberg: 5.077 Euro/m²
- Salzburg: 5.000 Euro/m²
- Tirol: 4.920 Euro/m²
Im Gegensatz dazu liegen die günstigsten Wohnhauspreise im Burgenland bei 1.804 Euro/m², gefolgt von der Steiermark mit 2.411 Euro/m² und Kärnten mit 2.464 Euro/m². Auch Oberösterreich und Niederösterreich haben mit Preisen von 3.185 Euro/m² und 2.941 Euro/m² relativ moderate Werte.
Durchschnittliche Preise für Eigentumswohnungen
Bei den Eigentumswohnungen ist das Bild ähnlich. Die teuersten Preise wurden ebenfalls in Vorarlberg (4.962 Euro/m²) und Salzburg (4.926 Euro/m²) festgestellt, während günstigere Angebote im Burgenland (1.921 Euro/m²) und der Steiermark (2.696 Euro/m²) zu finden sind.
Ein weiteres Segment des Marktes sind bebaubare Grundstücke, deren Preise besonders in Wintersportorten und größeren Städten hoch sind. Hier einige Beispiele:
- Reith bei Kitzbühel: 2.666 Euro/m²
- Kitzbühel Stadt: 2.517 Euro/m²
- Lech: 2.227 Euro/m²
- Salzburg Stadt: 1.379 Euro/m²
- Wiener Bezirk Döbling: 1.752 Euro/m²
- Wiener Bezirk Währing: 1.722 Euro/m²
In ländlichen Regionen sind die Preise deutlich günstiger. Beispielsweise liegt der Preis im Bezirk Zwettl bei nur 26,2 Euro/m², während Jennersdorf mit 23,6 Euro/m² ebenfalls günstig ist. Der österreichische Durchschnittspreis für Grundstücke beträgt 124 Euro/m². Besonders günstig sind die Preise in der Steiermark (91 Euro/m²), Kärnten (85 Euro/m²) und im Burgenland (70 Euro/m²).
Statistische Grundlagen der Preisermittlung
Die Durchschnittspreise spiegeln das Preisniveau der Immobilien auf regionaler Ebene wider und basieren auf Transaktionen privater Haushalte. Die Ergebnisse sind auf Bezirksebene unterteilt und berücksichtigen dabei verschiedene Faktoren wie Wohnfläche, Grundfläche, Bauperiode und Lage der Objekte. Ein Regressionsmodell wird verwendet, um die Werte für das Zieljahr zu berechnen, indem Transaktionen der vier Vorjahre herangezogen werden. Diese Methodik ermöglicht es, Immobilienpreisdaten zu verarbeiten, die auch für die Berechnung der Grunderwerbsteuer verwendet werden können, wie statistik.at erläutert.