Im April 2023 erwarten Ökonomen einen Anstieg der Inflationsrate in Deutschland, hauptsächlich aufgrund höherer Energiepreise. Laut Schätzungen von zwölf befragten Banken wird die durchschnittliche Teuerungsrate im April bei 2,3 Prozent liegen, ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat, als sie bei 2,2 Prozent lag. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wird die genaue Rate noch veröffentlicht.
Der Hauptgrund für den erwarteten Anstieg der Inflation sind die höheren Energiepreise, insbesondere durch eine Wiedereinführung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme, die zu einer Preissteigerung von etwa elf Prozent führte. Darüber hinaus haben steigende Ölpreise dazu beigetragen, dass Kraftstoffe ebenfalls teurer geworden sind. Die globale Ölpreislage, bedingt durch Spannungen im Nahen Osten, hat sich in den vergangenen Wochen merklich verteuert.
Die Bundesregierung prognostiziert für das Gesamtjahr eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,4 Prozent, die im folgenden Jahr auf 1,8 Prozent sinken soll. Im Vergleich dazu lag die Inflationsrate im Jahr 2023 noch bei 5,9 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigte sich optimistisch bezüglich der Situation und betonte, dass die Kaufkraft steige, was den Menschen mehr Geld zur Verfügung stelle.