Gemäß einem Bericht von amp.zdf.de, besteht die anstehende Herausforderung im Kampf gegen hohe Inflation darin, ein Gleichgewicht zu finden. Eine Zinserhöhung könnte die Teuerung bremsen, aber auch die Wirtschaft ausbremsen und sogar in eine Rezession stürzen.
Laut Patrick Franke, Wertpapierstratege bei der Helaba, stehen auch im Jahr 2024 die Notenbanken im Fokus. Hohe Zinsen würden die Attraktivität von Aktien schmälern und die Märkte müssten sich an die Geldpolitik anpassen. Eine schnelle Zinssenkung seitens der Notenbanken wird nicht erwartet und erst zur Jahresmitte könnten die Leitzinsen wieder sinken, was zu einem Comeback der Zinsanlagen führen könnte.
Dies könnte auch positive Gesamtrenditen in den meisten Marktsegmenten an den Anleihemärkten im nächsten Jahr bewirken, wie es DWS-Rentenexperte Oliver Eichmann prognostiziert. Allerdings würden gestiegene Zinsen den finanziellen Spielraum von Unternehmen einengen und auch das Schuldenmachen für Staaten teurer machen, was wiederum einige Reform- und Infrastrukturprojekte gefährden könnte.
Dem Bericht zufolge ist es bei der Fondsgesellschaft Union Investment ratsam abzuwarten, denn nach einem schwierigen ersten Halbjahr könne es durchaus Potenzial geben, unterstützt von nachlassender Inflation, anziehenden Investitionen und einer sich stabilisierenden Wirtschaft. Die Anlagestrategie von Union Investment prognostiziert Kursanstiege im Rahmen der Unternehmensgewinne im Bereich von etwa zehn Prozent.
Allerdings sind viele Anlageexperten in anderen Häusern zurückhaltender und verorten den Dax beispielsweise zum Jahresende 2024 bei 17.500 Punkten, was einem Plus von drei bis sechs Prozent entspricht.
Daraus ergibt sich eine schwierige Lage, in der Anleger und Finanzexperten vorsichtig und umsichtig agieren müssen, um sich auf mögliche Entwicklungen des Marktes einzustellen.
Den Quell-Artikel bei amp.zdf.de lesen