Gute Neuigkeiten für Verbraucher in Bayern: Die Inflationsrate ist im März dieses Jahres auf 2,3 Prozent gesunken, den niedrigsten Stand seit April 2021. Dies resultiert vor allem aus den Preisen für Haushaltsenergie und Heizöl, die zwar in den letzten Jahren gestiegen sind, aber jüngst wieder zurückgegangen sind. Auch Kraftstoffe sind im Vergleich zum Vorjahr etwas günstiger geworden.
Ein erfreulicher Aspekt ist auch, dass die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke nur allmählich steigen, wobei Gemüse im März einen deutlichen Preisrückgang von 11,5 Prozent verzeichnete. Hingegen stiegen die Preise für Obst um etwa zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Unter den Produktkategorien, die dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr bedeutend preisgünstiger geworden sind, gehören Tomaten, Öl, Vollmilch, Käse und Quark, Waschmittel, Nudeln und Shampoo. Andererseits sind Produkte wie Kartoffeln, Äpfel, Zahnpasta, Butter, Fleisch, Brot und Reis teurer geworden.
Trotz des scheinbaren positiven Trends warnt der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger vor zu großer Freude. Er betont, dass Preissteigerungen der letzten Monate die Inflation nicht außer Acht gelassen werden sollten, da dies Auswirkungen auf die Haushalte hat. Er hebt besonders die höhere Mehrwertsteuer hervor, die besonders die Gastronomie teurer macht, sowie steigende Wohnnebenkosten. Aiwanger weist darauf hin, dass diese Preissteigerungen den Geldbeutel belasten, auch wenn sie statistisch durch gesunkene Energiepreise überdeckt werden.