Die Inflation in Deutschland zeigt einen Abwärtstrend, da vor allem die Preise für Lebensmittel und Energie nachlassen. Im März stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 2,2 Prozent. Besonders günstigeres Gemüse und Milchprodukten führten zu einem Rückgang der Nahrungsmittelpreise um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem stiegen die Preise für Fisch und Süßwaren gegen den Trend an.
Im Bereich der Energie sanken die Preise im März im Jahresvergleich um 2,7 Prozent. Haushaltsenergie verbilligte sich um 4,6 Prozent, während sich Fernwärme um knapp 21 Prozent verteuerte. Diese Preissenkungen trugen dazu bei, die Entwicklung der Inflation insgesamt zu dämpfen. Die Kerninflation, ohne Berücksichtigung von Energie und Lebensmitteln, betrug im März 3,3 Prozent.
Trotz des rückläufigen Inflationstrends geben Ökonomen keine Entwarnung. Die steigenden Ölpreise auf dem Weltmarkt aufgrund von Spannungen im Nahen Osten und die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf Gas und Fernwärme von 7 auf 19 Prozent werden die Verbraucher weiter belasten. Zudem könnten Lohnerhöhungen durch Tarifverhandlungen zu einer weiteren Verteuerung von Dienstleistungen führen. Im Hinblick auf diese Faktoren bleibt die Inflationssituation weiterhin kritisch.