Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de, ist Intel am Freitag das Tagesthema an der Wall Street. Der Umsatzausblick des Chip-Riesen sorgt bei den Anlegern für Unmut, und die Aktie verzeichnet zweistellige Verluste. Auch andere Halbleiterwerte sind betroffen, während die Papiere von American Express gefragt sind. Die schwache Prognose von Intel belastet die Börsen, aber positive Konjunkturdaten begrenzen die Kursverluste bei den High-Tech-Werten. Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent höher, während der Nasdaq 0,4 Prozent und der S&P 500 0,1 Prozent nachgaben.
Intel stellt für das neu angelaufene Quartal Umsätze zwischen 12,2 und 13,2 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn von 0,13 Dollar je Aktie in Aussicht. Diese Zahlen blieben hinter den Markterwartungen zurück, was zu einem Einbruch der Intel-Aktie um knapp zwölf Prozent führte. Die Titel von Rivalen wie Nvidia, AMD, Lam Research und Marvell verloren ebenfalls zwischen fast einem und gut drei Prozent. Die Hoffnung auf bald fallende Zinsen der US-Notenbank Fed nach den jüngsten Konjunkturdaten begrenzt die Kursverluste. Die Währungshüter versuchen, mit der geldpolitischen Straffung die hohe Inflation zu dämpfen. Die Erwartung möglicherweise länger hoch bleibender Zinsen drückt den Dollar-Index.
Der Kreditkartenanbieter American Express hat Gewinn und Umsatz im vierten Quartal gesteigert, was zu einem Anstieg der Aktien um gut sieben Prozent führte. Visa hingegen prognostiziert für das laufende Quartal einen Umsatz unter Markterwartungen, was zu einem Rückgang der Aktien um knapp zwei Prozent führte. Colgate-Palmolive verzeichnete im vierten Quartal dank erhöhter Preise einen Umsatz von 4,95 Milliarden Dollar, was zu einem Anstieg der Aktien um rund zwei Prozent führte.
Die Verzögerung bei der Erholung des Chipsektors, die Auswirkungen des Geldmengenwachstums und die unvermeidliche Zinserhöhung sorgen für Unsicherheit in der Finanzbranche. Die Erwartungen an die US-Notenbank Fed und ihre geldpolitischen Entscheidungen werden nun von den Investoren besonders aufmerksam verfolgt. Dieser Ausverkauf bei den Chip-Werten könnte auch andere Technologie- und High-Tech-Unternehmen in Mitleidenschaft ziehen und zu einer allgemeinen Korrektur am Markt führen. Investoren sollten daher ihre Portfolios sorgfältig überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um mögliche Verluste zu minimieren.
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