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Investieren ohne Grenzen: Warum Nicht-US-Aktien jetzt im Fokus stehen!

In den letzten Jahren hat sich das Interesse an Nicht-US-Aktien zunehmend verstärkt, was sich in den Investitionsstrategien vieler Anleger widerspiegelt. Vor fünf Jahren empfahl man eine Allokation in Nicht-US-Aktien, basierend auf drei wesentlichen Punkten, die sich seitdem nicht nur gehalten, sondern sogar verstärkt haben. Laut e-fundresearch.com sind unternehmensspezifische Faktoren heute wichtiger geworden als länderspezifische Aspekte.

Besonders auffällig ist, dass zunehmend Unternehmen mit nachhaltigen Wertschöpfungspotenzialen außerhalb der USA zu finden sind. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit günstigeren Erwartungen hinsichtlich des Gewinnwachstums und der Kapitalrendite (ROIC) in diesen Regionen. Das regulatorische Umfeld, das disruptive Geschäftsmodelle begünstigt, ist ein weiterer Vorteil, den Investoren in Betracht ziehen sollten. Zudem belegt der Anstieg des Anteils des nominalen globalen BIP außerhalb der USA, der von 68 % im Jahr 2011 auf über 73 % angestiegen ist, die zunehmende Relevanz dieser Märkte.

Die Attraktivität von Nicht-US-Aktien

Institutionelle Anleger zeigen ein steigendes Interesse an Aktien aus entwickelten Nicht-US- und Schwellenmärkten. Die Unternehmen in diesen Ländern haben ihre Geschäftstätigkeit professionalisiert, während gleichzeitig der Fokus auf die Aktionärsrendite gestärkt wurde. Bewertungsunterschiede zwischen US-amerikanischen und nicht-US-amerikanischen Unternehmen im obersten Quintil der nachhaltigen Wertschöpfung zeigen eine attraktive Positionierung für Anleger.

Dennoch bleibt die Kluft zwischen den USA und dem Rest der Welt in Bezug auf Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinnmargen historisch hoch. Veränderungen in der politischen Ausrichtung der US-Regierung und die Ambitionen der EU könnten künftig zu einem Wandel führen, insbesondere da das Wachstumsgefälle zwischen den USA und dem Rest der Welt sich verringert. Weniger vorgefasste Meinungen über US-Gewinnwachstum könnten zu einem Umdenken bei den Anlegern führen.

Aktuelle Trends und Empfehlungen

Ein weiterer spannender Aspekt ist die Rolle der niedrigen Bewertungen und hohen Zinssätze, die Investoren derzeit anziehen. Laut Janus Henderson profitieren Aktien zunehmend von diesen Trends, wobei Künstliche Intelligenz (KI) als bedeutender Investitionsfaktor gilt. Historisch große Bewertungslücken und Unternehmensreformen könnten die Anleger zu einer Rotation in Nicht-US-Aktien motivieren.

Anleger sollten jedoch einen aktiven Ansatz zur Risikominderung verfolgen, wobei der Fokus auf Fundamentaldaten wie freiem Cashflow und Corporate Governance liegen sollte. Es gilt, sich bewusst zu sein, dass keine Anlagestrategie Gewinne garantiert oder Verlustrisiken ausschließt. Insbesondere in Schwellenmärkten muss mit höherer Volatilität und einem größeren Verlustrisiko gerechnet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt für Nicht-US-Aktien an Bedeutung gewinnt und sich die Bedingungen für Investoren merklich verbessern. Im kommenden Blogbeitrag wird das Thema weiter vertieft, wobei die drei globalen Veränderungen, die Nicht-US-Märkte begünstigen, im Fokus stehen werden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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