
Im Jahr 2023 investierten die Betriebe der Energieversorgung in Sachsen-Anhalt insgesamt 698,0 Millionen Euro. Dies stellte einen Rückgang von 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, wo die Investitionen bei 777,4 Millionen Euro lagen. Trotz dieser Rückgänge bleiben die Ausgaben auf einem hohen Niveau, was die Bestrebungen der lokalen Energieversorger unterstreicht, kontinuierlich in die Infrastruktur zu investieren. Diese Informationen liefert kompakt.media.
Ein genauer Blick auf die verschiedenen Bereiche zeigt, dass die Investitionen in der Elektrizitätsversorgung mit 526,6 Millionen Euro relativ stabil blieben. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 8,0 Prozent (572,4 Millionen Euro). In der Gasversorgung lagen die Investitionen bei 93,2 Millionen Euro, was einem Rückgang von 5,9 Prozent im Vergleich zu 99,1 Millionen Euro im Vorjahr entspricht.
Rückgänge in der Wärme- und Kälteversorgung
Eine andere Entwicklung hingegen zeigt sich in der Wärme- und Kälteversorgung. Hier sank das Investitionsvolumen um 26,1 Prozent auf 78,2 Millionen Euro. Im Vorjahr beliefen sich die Ausgaben noch auf 105,9 Millionen Euro. Diese Zahlen belegen eine klare Prioritätensetzung in der Struktur der Investitionen, die überwiegend auf technische Anlagen und Maschinen entfielen. Tatsächlich flossen über 95,4 Prozent der Gesamtinvestitionen, also 666,2 Millionen Euro, in diesen Bereich.
Die langfristige Perspektive der Investitionstätigkeiten in der Energiebranche Sachsen-Anhalts zeigt seit 2008 einen tendenziell ansteigenden Trend. Besondere Höhepunkte wurden in den Jahren 2020 und 2022 verzeichnet, mit Zuwächsen von 54,4 Prozent bzw. 54,2 Prozent. Trotz der leichten Delle im Jahr 2023 weist der Sektor weiterhin auf seinen Modernisierungsprozess hin, der die Energieversorgung in der Region stärken soll. Diese Daten wurden von Statistik Sachsen-Anhalt bereitgestellt.