
Der Trend zur Kryptowährung als Zahlungsmittel setzt sich weiterhin fort. Blue Origin, das Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos, hat bekanntgegeben, dass es nun Kryptozahlungen für kommerzielle Flüge mit der New Shepard akzeptiert. Dies markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung von Bitcoin und anderen digitalen Währungen als legitime Zahlungsmittel. Zahlungsgeschäfte können nun sowohl mit Bitcoin als auch mit anderen Kryptowährungen wie Ethereum, Solana, Tether (USDT) und USD Coin (USDC) getätigt werden. Die Integration dieser Kryptozahlungen wurde von der Zahlungsabwicklung Shift4 bekanntgegeben und sofort umgesetzt, wie Newsbit berichtet.
Shift4-CEO Taylor Lauber betonte, dass das Ziel der Initiative sei, „Reibung aus dem Zahlungsprozess zu nehmen“, besonders bei Preisverhandlungen, die durch die hohen Ticketpreise für Weltraumflüge entstehen. Das Raumfahrtunternehmen kann internationale Zahlungen rund um die Uhr verarbeiten, da alle Transaktionen direkt on-chain genehmigt und sofort in US-Dollar umgewandelt werden. Diese Neuerung entspricht einem allgemeinen Trend, in dem immer mehr Unternehmen, seit der ersten Krypto-Transaktion im Jahr 2010, digitale Währungen akzeptieren.
Die Bedeutung von Bitcoin
Bitcoin hat seit der ersten Transaktion, als ein Programmierer 10.000 Bitcoin für zwei Pizzen bezahlte, erhebliche Fortschritte gemacht. Immer mehr Unternehmen sind bereit, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, was einen grundlegenden Wandel in der Finanzlandschaft signalisiert. CoinMarketCap stellt fest, dass Verbraucher zunehmend Interesse an ihrem Energieverbrauch zeigen, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen von Bitcoin auf den Klimawandel.
Bitcoin steht in der Kritik aufgrund seines hohen Energieverbrauchs. Berichten zufolge benötigt jede Bitcoin-Transaktion etwa 1.173 kWh Strom, was dem Energieverbrauch eines typischen amerikanischen Haushalts über sechs Wochen entspricht. Zum Vergleich: Der jährliche Energiebedarf von Bitcoin wird mit dem Verbrauch eines Landes wie Finnland verglichen, das 5,5 Millionen Einwohner hat. Diese Bedenken haben Reaktionen von verschiedenen Stakeholdern ausgelöst, darunter Tech-Unternehmer, politische Führer und Umweltaktivisten.
Kritik und Chancen
Die Diskussion über Bitcoin und seinen Energieverbrauch ist vielschichtig. Elon Musk, CEO von Tesla, stellte 2021 den Accept von Bitcoin als Zahlungsmittel ein, um auf die Umweltproblematik hinzuweisen. Dennoch gibt es auch Stimmen, die betonen, dass zwischen 40-75 % des von Bitcoin-Minern genutzten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt. Kritiker warnen jedoch, dass eine Erhöhung der Nutzung erneuerbarer Energien in der Bitcoin-Industrie andere Sektoren benachteiligen könnte.
In den USA wurden Kongressanhörungen zum Thema Bitcoin-Energieverbrauch abgehalten, wobei Bedenken hinsichtlich des fossilen Brennstoffverbrauchs geäußert wurden. Private Initiativen wie das Crypto Climate Accord und der Bitcoin Mining Council arbeiten an der Lösung von Umweltproblemen. Das Ziel des Crypto Climate Accord ist es, bis 2040 alle Treibhausgasemissionen zu eliminieren.
Die Diskussion zeigt, dass der Energieverbrauch von Bitcoin weiterhin ein heiß diskutiertes Thema bleibt. Während Kritiker alarmieren, dass die Branche nicht nachhaltig ist, gibt es auch zahlreiche Argumente für besonders den Bereich der erneuerbaren Energien. Der Fortschritt in der Technologie könnte langfristig sowohl eine Lösung für die Energieproblematik bieten als auch die Akzeptanz von Kryptowährungen weiter vorantreiben. Besonders mit den Möglichkeiten, die durch Unternehmen wie Blue Origin eröffnet werden, könnte sich das Verhalten der Verbraucher weiter verändern.