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JPMorgan plant Stablecoin: Wettbewerb mit PayPal & Amazon entfesselt!

Die JPMorgan Chase Bank, die größte Bank der Welt, hat vor Kurzem den Markennamen „JPMD“ für digitale Vermögenswerte, Token-Transaktionen und Krypto-Zahlungsdienste angemeldet. Laut BTC-ECHO wird dieser Schritt als strategische Positionierung im Wettbewerb mit prominenten Unternehmen wie Circle, PayPal und Tether gewertet, die ebenfalls an eigenen Stablecoins arbeiten.

Im Zuge dieser Entwicklungen wird im US-Kongress der sogenannte GENIUS-Act diskutiert, der neue Regeln für Stablecoins etablieren soll. Dieses Gesetz, das offiziell als Guiding and Establishing the National Innovation for U.S. Stablecoins Act of 2025 bekannt ist, zielt darauf ab, die USA zum globalen Zentrum für Stablecoins zu machen. Eine Senate Abstimmung wird in dieser Woche erwartet, wobei eine Verabschiedung bis Ende des Sommers wahrscheinlich ist, wie Benzinga berichtet.

Der Einfluss des GENIUS-Acts

Der GENIUS-Act soll Stablecoins nicht mehr nur als einfache Krypto-Abrechnungsinstrumente betrachten, sondern sie zu einer etablierten Zahlungsinfrastruktur transformieren. Das Gesetz sieht vor, dass Banken und qualifizierte Nicht-Banken Stablecoins ausgeben können. Internationale Anbieter unterliegen strengen Compliance-Anforderungen. Stablecoins werden als „Zahlungs-Stablecoins“ definiert, die eine stabile Wertaufbewahrung versprechen, die durch US-Staatsanleihen, Repokredite und Einlagen zu 1:1 besichert ist.

Sobald das Gesetz in Kraft tritt, werden Stablecoins als digitale Zahlungsmittel und nicht als Wertpapiere oder Einlagen eingestuft. Dies eröffnet Möglichkeiten, sie als Zahlungsmittel in der Buchhaltung und bei Investitionen zu verwenden. Für nicht-finanzielle Unternehmen bedarf es der einstimmigen Genehmigung durch ein Stablecoin-Zertifizierungsprüfungskomitee, um Stablecoins ausgeben zu dürfen. Technologiekonzerne wie Amazon und Walmart können nur in Partnerschaften mit regulierten Herausgebern agieren, womit sie ihre eigenen Stablecoins nicht direkt herausgeben können.

Wettbewerb um Stablecoins

Der Wettbewerb um die Einführung von Stablecoins nimmt stetig zu. Neben JPMorgan plant auch die Bank of America, einen eigenen Stablecoin auf den Markt zu bringen, der jedoch von neuen gesetzlichen Regelungen abhängt. In den letzten Monaten haben mehrere Unternehmen, darunter PayPal, Walmart und Amazon, angekündigt, ebenfalls eigene Stablecoins zu entwickeln. Analysten der Bank erwägen trotz der kritischen Haltung von CEO Jamie Dimon zu Bitcoin, dass Bitcoin ein höheres Aufwärtspotenzial im Vergleich zu Gold hat.

Zusätzlich hat JPMorgan im vergangenen Jahr Anteile an Bitcoin-ETFs erworben und betreibt ein eigenes Blockchain-Netzwerk namens Onyx. Kürzlich schloss die Bank eine tokenisierte US-Staatsanleihe über eine öffentliche Blockchain in Zusammenarbeit mit der Monetary Authority of Singapore, Ondo und Chainlink erfolgreich ab.

Das Wettrennen um Stablecoins könnte nicht nur die Finanzlandschaft verändern, sondern auch dazu beitragen, den Status der USA als globalen Innovationsführer im Bereich digitaler Währungen zu festigen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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