
Der Green Climate Fund (GCF) plant eine umfangreiche Investitionsrunde zur Unterstützung von Entwicklungsländern im Kampf gegen die globale Erwärmung. Laut Marketscreener soll ein Betrag von rund 1,2 Milliarden US-Dollar für 17 Projekte bereitgestellt werden. Diese Initiativen konzentrieren sich überwiegend auf asiatische und afrikanische Länder.
Die Zustimmung der Anteilseigner, wozu unter anderem die Vereinigten Staaten gehören, wurde auf einer Sitzung in dieser Woche erzielt. Dennoch warnte der OECD-Bericht, dass die öffentliche Entwicklungshilfe im kommenden Jahr um 17 Prozent sinken könnte, was durch politische Spannungen und frühere Kürzungen, insbesondere unter Präsident Donald Trump, bedingt ist. GCF-Co-Vorsitzender Seyni Nafo hob die Dringlichkeit gemeinsamer Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels hervor.
Verwendung der Mittel
Die geplanten Mittelverwendung ist vielfältig. So werden 227 Millionen US-Dollar dafür verwendet, die Green-Bond-Märkte in zehn Ländern auszubauen. Ferner fließen 200 Millionen US-Dollar in die India Green Finance Facility, um die Nutzung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz zu fördern. Zusätzlich sind 150 Millionen US-Dollar vorgesehen, um fast 18 Millionen Menschen in Ostafrika im Lebensmittelsystem zu unterstützen. Das Investitionsportfolio des GCF beläuft sich nun auf insgesamt 18 Milliarden US-Dollar in 133 Ländern.
Insgesamt konnte der GCF Zusagen in Höhe von 29,9 Milliarden US-Dollar verzeichnen, von denen bereits 21 Milliarden US-Dollar eingezahlt wurden. Der Vorstand des GCF genehmigte außerdem Pläne zur Verbesserung der Effizienz in der Projektentwicklung. Ein besonders ambitioniertes Vorhaben ist die Verkürzung der Akkreditierungszeit für Direct Access Entities (DAE) von durchschnittlich 30 Monaten auf neun Monate oder weniger.
Internationale Unterstützungsbereitschaft
Der GCF erhielt Unterstützung von 31 Ländern, wobei 20 dieser Länder ihre finanziellen Zusagen im Vergleich zur vorherigen Auffüllungsrunde erhöht haben. Dazu zählen unter anderem Österreich, Deutschland, Kanada und Frankreich. Fünf Länder, darunter Australien und die Vereinigten Staaten, sind als Beitragszahler zurückgekehrt. Interessanterweise haben auch drei Nicht-Anhang-1-Parteien, nämlich Südkorea, die Mongolei und Israel, ihre Unterstützung zugesagt.
Diese Entwicklungen demonstrieren das hohe Maß an Ambition und das Vertrauen der Länder in den GCF, um transformative Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. GCF bedankt sich ausdrücklich bei allen Beitragszahlern für ihre kontinuierliche Unterstützung, was einen bedeutenden Schritt im globalen Kampf gegen den Klimawandel darstellt, wie auch Green Climate Fund feststellt.