Gemäß einem Bericht von www.zeit.de fordert die Wirtschaftsweise Veronika Grimm die Einführung des geplanten Klimageldes noch vor der nächsten Bundestagswahl. Sie betont, dass das Klimageld vor dem Anstieg der CO₂-Bepreisung eingeführt werden sollte, um deutlich zu machen, dass die steigende CO₂-Bepreisung ein Lenkungsinstrument ist und keine Steuererhöhung darstellt. Laut Grimm sollte die Bundesregierung ihr Versprechen des Klimageldes unbedingt einhalten, auch wenn es erst nach der CO₂-Bepreisung eingeführt wird. Des Weiteren gibt das Finanzministerium an, dass der Mechanismus für die Auszahlung des Klimageldes bis 2025 planmäßig zur Verfügung stehen wird.
Die steigende CO₂-Abgabe und die geplante Einführung des Klimageldes haben erhebliche Auswirkungen auf die Haushalte und die Wirtschaft. Die CO₂-Abgabe steigt im Januar 2024 von 30 Euro auf 45 Euro pro Tonne und könnte bis 2025 auf 55 Euro steigen. Nach Berechnungen von Veronika Grimm könnte eine vierköpfige Familie bei einem CO₂-Preis von 45 Euro mit dem Klimageld mehr als 650 Euro pro Jahr zurückerhalten. Bei einem CO₂-Preis von 55 Euro wären es sogar über 800 Euro pro Jahr. Dies würde eine positive umverteilende Wirkung haben, vor allem von hohen zu niedrigen Einkommen und von Personen mit hohem zu niedrigem CO₂-Fußabdruck.
Die Einführung des Klimageldes könnte auch erhebliche Auswirkungen auf die Förderpolitik haben, da momentan alle Einnahmen aus dem CO₂-Preis für Fördermaßnahmen im Klimabereich oder Subventionen verplant sind. Eine mögliche Auszahlung des Klimageldes würde somit eine grundlegende Veränderung der Förderpolitik erfordern.
Insgesamt wird die Einführung des Klimageldes voraussichtlich eine spürbare Umverteilung von Einkommen und eine Lenkungswirkung auf den CO₂-Verbrauch haben. Die genaue Ausgestaltung des Klimageldes und die damit verbundenen politischen Entscheidungen werden jedoch noch entschieden werden müssen.
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