
Eine aktuelle Studie von der OECD und dem UNDP verdeutlicht die wirtschaftlichen Auswirkungen von Klimaschutzinvestitionen. Am 12. Juni 2025 wurde die Untersuchung vorgestellt, die zwei Szenarien analysiert: Im ersten Szenario bleibt das aktuelle Engagement für den Klimaschutz unverändert. Das zweite Szenario hingegen sieht umfassende Maßnahmen vor, die darauf abzielen, die globalen Emissionen bis 2040 um 34% zu reduzieren und die Ziele des Pariser Abkommens bis zum Ende des Jahrhunderts zu erreichen.
Die Prognose deutet auf ein stabiles Wachstum der globalen Wirtschaft hin, insbesondere wenn in saubere Energietechnologien bis 2030 investiert wird. Hierbei wird mit einem Betrag von etwa 3,1 Billionen US-Dollar gerechnet. Besonders Länder mit mittlerem und niedrigen Einkommen werden von diesen Investitionen profitieren, da sie eine zentrale Rolle in der globalen Klimapolitik spielen.
Langfristige Vorteile des Klimaschutzes
Die Studie unterstreicht die langfristigen Vorteile ambitionierter Klimaschutzmaßnahmen: Das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) könnte bis 2050 um bis zu 3% höher ausfallen als im Status-quo-Szenario. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung verlässlicher klimapolitischer Rahmenbedingungen hervorgehoben. Unklarheiten und Unsicherheiten in den politischen Maßnahmen könnten das globale BIP bis 2030 um bis zu 0,75% reduzieren. Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Umweltministerium, betont: „Zu wenig Klimaschutz gefährdet Wohlstand, nicht Klimaschutz selbst.“
Diese Aussagen gewinnen zusätzliche Relevanz im Kontext der internationalen Konferenz der Bundesregierung zu nationalen Klimazielen, die in Berlin stattfindet. Hier beraten Vertreter aus 40 Staaten über die Erreichung hoher Klimaziele und die Beschleunigung der Umsetzung dieser Maßnahmen. Es ist zwingend erforderlich, dass die Staaten bis Ende 2025 ihre nationalen Klimabeiträge für die Zeit bis 2035 vorlegen. Flasbarth setzt sich dafür ein, dass die Klimaschutz-Beiträge der Staaten so ambitioniert wie möglich ausfallen.
Dringender Handlungsbedarf
Aktuelle nationale Klimaschutzbemühungen werden als unzureichend angesehen. In Anbetracht der Dringlichkeit, mit der Klimafragen angegangen werden müssen, ist die vorliegende Studie sowohl für Entscheidungsträger als auch für die Öffentlichkeit von großer Bedeutung. Die Analyse der OECD zeigt auf, wie wichtig es ist, den Klimaschutz voranzutreiben, um nicht nur die Umwelt, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Mehr Informationen dazu bietet markenartikel-magazin sowie Deutschlandfunk.