Die globale Weinproduktion verzeichnete im vergangenen Jahr den größten Rückgang seit sechs Jahrzehnten, da extreme Umweltverhältnisse wie Dürren, Brände und andere klimabezogene Probleme die Weinernte um zehn Prozent reduzierten. Insbesondere Italien und Australien verzeichneten einen Rückgang von 23 bzw. 26 Prozent in der Produktion. Frankreich hingegen verzeichnete ein Wachstum von vier Prozent und wurde aufgrund des starken Produktionsrückgangs in Italien zum weltweit größten Weinproduzenten.
In Deutschland fiel die Weinproduktion um 3,8 Prozent auf 8,6 Millionen Hektoliter. Das Jahr 2023 war geprägt von einem klimatisch schwierigen Verlauf, unter anderem durch ein kaltes, nasses Frühjahr, gefolgt von Trockenheit und späteren Unwettern mit Sturm und Hagel. Mit über zwei Dritteln Herstellung von Weißwein sowie einem Anstieg des Anteils an Prädikatswein auf 23,7 Prozent zeigte sich eine vielfältige Produktion.
Weltweit wurden 237,3 Millionen Hektoliter Wein produziert, verglichen mit 262,6 Millionen Hektolitern im Vorjahr. Ein Rückgang im Weinverbrauch um drei Prozent wurde festgestellt, teilweise bedingt durch Inflation und verringerter Konsum in China. Die Auswirkungen des Klimawandels, darunter Dürren, extreme Hitze und Brände, stellten die Weinindustrie vor signifikante Herausforderungen, wobei die Klimaprobleme als Hauptursache für den Produktionsrückgang genannt werden.