Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse hat kürzlich eine bedeutende Übernahme im Bereich der Bahnsignaltechnik für den Zugverkehr angekündigt. Diese Übernahme umfasst den Erwerb des US-Geschäfts mit konventioneller Bahn-Signaltechnik von dem französischen Schienenfahrzeug-Hersteller Alstom. Knorr-Bremse plant damit, sein eigenes Geschäft im Bahnbereich auszubauen und seine Position in diesem Markt zu stärken. Die Übernahme wurde von einem Aktienhändler positiv bewertet, da sie zwar nicht kostengünstig war, aber zu einer Verbesserung der Margen von Knorr-Bremse führen wird.
Analysten, wie Akash Gupta von JPMorgan, loben die Akquisitionsstrategie von Knorr-Bremse, die auf Geschäfte mit höheren Margen abzielt und die digitale Kompetenz des Unternehmens stärken soll. Die Übernahme des Alstom-Geschäfts soll zügig genehmigt werden können, da Knorr-Bremse in diesem Markt bisher nicht aktiv war. Die Transaktion beläuft sich auf 630 Millionen Euro, und Knorr-Bremse plant, sie im Sommer abzuschließen, wobei sowohl vorhandenes Geld als auch Fremdkapital zur Finanzierung herangezogen werden.
Durch die Übernahme wird Knorr-Bremse zu einem der führenden Unternehmen im Bereich der Technik für Zugsteuerung, Zugsicherung und Signaltechnik aufsteigen. Die Akquisition wird es dem Unternehmen ermöglichen, sein adressierbares Marktvolumen im Bahnbereich mittelfristig um bis zu 20 Milliarden Euro zu steigern. Die Anteilseigner von Knorr-Bremse reagierten positiv auf die Nachricht, während die Aktien von Alstom kurzfristig profitierten, aber im weiteren Verlauf an Wert verloren.
Die Übernahme wird sowohl für Knorr-Bremse als auch für Alstom weitreichende Auswirkungen haben. Während Knorr-Bremse sein Geschäft im Bahnbereich ausbaut, wird Alstom die Transaktion nutzen, um eine stärkere Verwässerung aufgrund des Verkaufs zu vermeiden. Analysten zeigen sich optimistisch über die Zukunft beider Unternehmen und erwarten positive Entwicklungen im Zusammenhang mit der Übernahme. Die Knorr-Bremse-Aktie verzeichnete bereits einen deutlichen Kursanstieg, der das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen stärkt.