
Der Kopenhagener Hotelmarkt erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, da deutsche Investoren zunehmend Interesse an Dänemarks Hauptstadt zeigen. Laut AHGZ ist die Nachfrage im Hotelsegment stark, was auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist. Zu diesen zählen die wirtschaftliche Stabilität Dänemarks, die dynamische Stadtentwicklung, ein wachsender Tourismussektor sowie die steigende Nachfrage nach ESG-orientierten Projekten.
Die stetige Zunahme von Touristen fördert nicht nur die Hotelauslastung, sondern führt auch zu neuen Hotelinvestitionen. Deutsche Investoren betrachten Kopenhagen vermehrt als attraktives Ziel für ihre Projekte. In diesem Zusammenhang werden insbesondere urbane Konzepte und Hotels für institutionelle Investoren immer wichtiger.
Stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Kopenhagen profitiert von stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die von den Investoren geschätzt werden. Mit einer Arbeitslosenquote von lediglich 2,9 Prozent (Stand April 2025) und einem BIP-Wachstum von etwa 3,6 Prozent zeigt Dänemark eine vielversprechende wirtschaftliche Gesundheit. Auch die Inflation liegt mit 1,5 Prozent auf einem moderaten Niveau.
Der Staatshaushalt weist regelmäßig Überschüsse auf, während die öffentliche Verschuldung mit 29,7 Prozent des BIP unter dem EU-Grenzwert bleibt. Diese Faktoren sorgen für eine hohe Planungssicherheit, was besonders für Investoren von Bedeutung ist, da die dänische Krone fest an den Euro gebunden ist.
Wachstum im Immobilienmarkt
Der Immobilienmarkt in Kopenhagen zeigt eine hohe Nachfrage, sowohl nach Wohnimmobilien als auch nach Hotels. Prognosen zufolge wird mit einem Mietwachstum von rund 5 Prozent pro Jahr gerechnet. Dies wird durch den Zuzug in die Stadt sowie das verstärkte Interesse an modernen Neubauten und Nachhaltigkeitsprojekten befeuert.
Großvolumige Stadtentwicklungsprojekte, wie das Hafenquartier Nordhavn, das auf eine Fläche von 200 Hektar 40.000 Arbeitsplätze und Einwohner bieten soll, zeigen die Vision einer nachhaltigen urbanen Entwicklung. ESG-Kriterien sind hierbei in die Planungsgrundlagen integriert, was das Angebot an ESG-konformen Immobilienprojekten erhöht.
Große Investitionsprojekte und Transaktionen
Die Attraktivität von Kopenhagen spiegelt sich auch in mehreren großvolumigen Transaktionen wider. Die Quantum Gruppe hat beispielsweise die „Kaktustürme“ in Kopenhagen mit 500 Mikroapartments für 1,4 Milliarden DKK erworben. Weitere bemerkenswerte Investitionen umfassen die Projekte „Svanemølleholm“ und „King’s Square Areal“ durch die KanAm Grund Group sowie das Engagement von Pictet Asset Management und VIGA Real Estate in „Rødovre Port“ im Wert von 1,3 Milliarden DKK.
Lokale Marktkenntnis und strategische Partnerschaften sind für internationale Investoren entscheidend, um erfolgreich in den dänischen Markt einzutreten. Unterstützung bieten Unternehmen wie Robert C. Spies Nordics, die Investoren bei Immobilientransaktionen beraten und begleiten.
Insgesamt zeigt sich, dass Kopenhagens Hotelmarkt und die damit verbundenen Immobilienprojekte weitreichende Möglichkeiten für Investoren bieten, während die Stadt weiterhin an Bedeutung gewinnt. Dies wird durch die Kombination aus nachhaltiger Entwicklung, stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einer wachsenden Touristenzahl gefördert, was Kopenhagen zu einem sehr attraktiven Ziel macht.