Gemäß einem Bericht von www.fr.de, müssen sich gesetzlich Versicherte in diesem Jahr auf höhere Beiträge einstellen. Mehrere Krankenkassen haben ihre Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel erhöht, aufgrund eines finanziellen Defizits von über 600 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023. Der Schätzerkreis prognostiziert für 2024 ein weiteres Defizit von 3,2 Milliarden Euro, was zu weiteren Kostensteigerungen für Versicherte führen wird. Viele Krankenkassen haben angekündigt, ihre Beiträge zum 1. Januar zu erhöhen, während nur drei Kassen ihre Beiträge senken. Verbraucher haben jedoch ein Sonderkündigungsrecht, um die Möglichkeit zum Wechseln zu einer günstigeren Krankenkasse zu nutzen.
Die größten Beitragserhöhungen wurden bei der AOK NordOst mit einem Anstieg von 1,9 auf 2,7 Prozent, der Knappschaft von 1,6 auf 2,2 Prozent, der BKK Mahle von 1,5 auf 2,2 Prozent und der BKK Gildemeister Seidensticker von 0,9 auf 1,5 Prozent verzeichnet. Dies führt zu einer erneuten Belastung besonders gutverdienender Arbeitnehmer, da auch die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung von 59.850 Euro auf 62.100 Euro gestiegen ist. Experten empfehlen daher einkommensstarken Personen den Wechsel in die private Krankenversicherung in Betracht zu ziehen, da die gesetzliche Versicherung für finanzstarke Arbeitnehmer zunehmend unattraktiver wird.
Die Auswirkungen dieser Erhöhungen könnten zu einem verstärkten Wechsel in die private Krankenversicherung führen, während die gesetzliche Krankenversicherung für Geringverdiener weiterhin die bevorzugte Option bleibt. Auch der allgemeine Druck auf die Versicherungsbranche, die steigenden Kosten zu decken, könnte zu weiteren Effizienzmaßnahmen und Einsparungen führen. Insgesamt wird die Ungleichheit im Zugang zu Gesundheitsleistungen zwischen einkommensstarken und einkommensschwachen Personen weiter verstärkt.
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