Die Krankheitsausfälle im Job blieben zu Jahresbeginn nach einer Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit auf einem hohen Niveau. Von Januar bis Ende März waren bereits 38 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal krankgeschrieben. Der Krankenstand lag mit 5,8 Prozent nur knapp unter dem Höchstwert des ersten Quartals 2023. Das bedeutete, dass im Durchschnitt 58 von 1000 Beschäftigten täglich krankgeschrieben waren.
Andreas Storm, der Kassenchef, warnte davor, dass keine Entwarnung in Bezug auf den Krankenstand in Deutschland in Sicht sei. Nach Rekordwerten in den Jahren 2022 und 2023 hätten sich im ersten Quartal 2024 weiterhin hohe Ausfallraten etabliert. Bei den unter 20-Jährigen hatten 59 Prozent mindestens eine Krankschreibung, während bei den über 60-Jährigen 33 Prozent betroffen waren. Die durchschnittliche Dauer einer Krankschreibung betrug bei den jüngeren Betroffenen 4,4 Tage, während es bei den älteren Beschäftigten 18 Tage waren.
Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen machten mehr als ein Viertel der Fehltage aus. Die Auswertung basierte auf den Daten von 2,2 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten. Storm betonte die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz zu ergreifen, um die Anzahl der Krankheitsausfälle zu reduzieren.