
Am 14. Mai 2025 diskutierte der Ausschuss für Regionale Schulentwicklung in Tuttlingen mehrere wichtige Punkte, die die Bildungslandschaft der Region betreffen. Eine der Hauptempfehlungen des Ausschusses war die Verlängerung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zur Schulbezirksregelung für den Ausbildungsberuf Mechatroniker/-in um ein weiteres Jahr zwischen den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil. Dies soll den Ausbildungserfolg im technischen Bereich fördern und nachhaltige Perspektiven für Schüler schaffen.
Zusätzlich wurde eine grundlegende Änderung der Hauptsatzung des Landkreises behandelt, insbesondere in Bezug auf die Zuständigkeit der Ausschüsse und die Anpassung der Wertgrenzen. Der Ausschuss sprach sich dafür aus, den Beschluss zur Satzungsänderung zu fassen. Des Weiteren informierte die E-Government-Koordinatorin das Gremium über den aktuellen Sachstand der IT-Strategie des Landratsamtes Tuttlingen, was auf die steigende Bedeutung digitaler Lösungen in der öffentlichen Verwaltung hinweist.
Auftragsvergaben im Bauwesen
Im Rahmen der Sitzung wurden auch mehrere Auftragsvergaben im Bauwesen beschlossen. Der Auftrag für die Zimmererarbeiten am Bau der Energiezentrale am Gesundheitszentrum Spaichingen wurde an die Firma Holz- und Trockenbau THIEL aus Vöhringen-Wittershausen vergeben. Für die Rohbauarbeiten am Gesundheitszentrum erhielt die Gebr. Stumpp Bauunternehmung GmbH & Co KG aus Rottweil den Zuschlag.
Zusätzlich wurde die Sanitärarbeiten an die Firma Heike Bühler GmbH & Co KG aus Spaichingen vergeben und die Vergabe der Objektplanung sowie der Freianlagenplanung für den Neubau der Werkstätten der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule empfohlen. Hierbei sollen die Leistungsphasen 1 bis 3 an Muffler Architekten PartGmbH aus Tuttlingen und Möhrle + Partner Freie Landschaftsarchitekten aus Stuttgart vergeben werden.
Digitalisierung der Schulen
In der aktuellen Diskussion zur Digitalisierung an Schulen spielt der DigitalPakt des Bundes eine entscheidende Rolle. Dieser soll den Ausbau der IT-Infrastruktur in Bildungseinrichtungen fördern, insbesondere im Hinblick auf die Bereitstellung von Laptops und Tablets. Dennoch zeigen sich Herausforderungen im Verwaltungsablauf. Viele Schulen sind sich erst nach beantragter Förderung über die erweiterten Managementbedürfnisse bewusst. Hier ist eine gute Verwaltungsstrategie gefragt, um den Überblick nach der Mittelzusage zu behalten, wie eGovernment deutlich macht.
Die Implementierung moderner Inventarisierungssoftware könnte hierbei helfen, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Zudem müssen Zuwendungsempfänger im Rahmen des DigitalPakts Berichte und Nachweise über den Einsatz der Mittel erbringen, um die ordnungsgemäße Verwendung zu gewährleisten.
Weitere Entscheidungen des Ausschusses
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde auch die Vergabe von Restaurierungsarbeiten an den Gebäuden des Freilichtmuseums Neuhausen ob Eck beschlossen. Der Auftrag geht an die Firma JaKo Baudenkmalpflege aus Rot a. d. Rot. Darüber hinaus erfuhr die Ausschusssitzung von der Vergabe von Reinigungsleistungen für etwa 30 Objekte des Landkreises, wobei die Firma Götz-Gebäudemanagement Südwest aus Regensburg den Zuschlag für den Zeitraum vom 1. August 2025 bis zum 31. Juli 2029 erhielt.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war auch die Aufhebung des Sperrvermerks für eine Stelle im Organisationsamt im Sachgebiet Digitalisierung/eGovernment, über die der Kreistag am 28. Mai 2025 entscheiden wird. Abschließend beschloss das Gremium die Annahme von Zuwendungen zur Verbesserung der Ausstattung von Landkreiseinrichtungen.
Die heutige Sitzung hat deutlich gemacht, dass der Landkreis Tuttlingen sowohl in der schulischen Ausbildung als auch in der Digitalisierung und im Bauwesen Fortschritte anstrebt, um die Rahmenbedingungen für Bildung und Entwicklung nachhaltig zu optimieren. Unser Bericht zeigt, wie verschiedene Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind, um eine zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen.