Die Immobilienfirma Deutsche Invest Immobilien (d.i.i.) steht erneut vor der Anmeldung weiterer Insolvenzen innerhalb des Unternehmens. Laut einer Mitteilung des Unternehmens wird die Insolvenz für die GmbH & Co. Geschlossene Investment-KG sowie die d.i.i. 14. Neubau E GmbH in Frankfurt unmittelbar bevorstehen. Diese Entwicklungen folgen auf die kürzlich erfolgte Insolvenzanmeldung einer wichtigen deutschen Immobilienfirma. Die d.i.i. konzentriert sich hauptsächlich auf die Verwaltung von Wohnungsbauprojekten und betreut ein Portfolio im Wert von vier Milliarden Euro an 50 Standorten. Die Insolvenzen resultieren größtenteils aus den schwierigen Marktbedingungen, denen insbesondere das Projekt „Viktoria Viertel“ in Wiesbaden gegenüberstand. Die Bauphase des Projekts fiel in die Zeit der Corona-Pandemie, was zu erheblichen Herausforderungen führte, darunter Kostensteigerungen durch Materialengpässe und Handwerkermangel. Die Immobiliengruppe ist Teil einer Reihe von Insolvenzen in der Bau- und Immobilienwirtschaft, die in den letzten Jahren von Krisen betroffen war. Insolvenzverwalterinnen erwarten für die meisten Fonds keine Insolvenzen. Aktuell werden intensive Gespräche mit Investoren und Banken geführt, um die Liquiditätssituation zu stabilisieren und die langfristige Fortführung der betroffenen Fonds sicherzustellen. Die beunruhigende Lage in der Baubranche hat auch Folgen für die gesamte Wirtschaft. Experten betonen die Bedeutung des Wohnungsmarktes als entscheidender Wirtschaftsfaktor und fordern Maßnahmen, um die Baukonjunktur wiederzubeleben. Dazu gehört die Einführung der Gebäudeklasse E, um Bauvorhaben zu vereinfachen und zu verbilligen. Die Bundesregierung arbeitet an entsprechenden Maßnahmen, deren Umsetzung in diesem Monat erwartet wird.
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