
Der aktuelle Bericht von Bitget, in Zusammenarbeit mit SlowMist und Elliptic veröffentlicht, beleuchtet die dramatische Zunahme von Krypto-Betrügereien im Jahr 2024. Insgesamt wurden weltweit 4,6 Milliarden USD durch verschiedene Betrugsmaschen gestohlen. Die zunehmenden Methoden der Cyberkriminalität nutzen dabei stark künstliche Intelligenz, was die Erkennung von Betrug erheblich erschwert. Betrugsarten wie Deepfakes, Social Engineering und automatisierte Trojaner machen Scam-Operationen effizienter und gefährlicher für die Nutzer.
Bitget hat den sogenannten „Anti-Scam Month“ ausgerufen und plant neue Maßnahmen, um die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen. Dazu gehören ein überarbeiteter Anti-Scam Hub sowie verstärkte Frühwarnsysteme. Ein Protection Fund von 500 Millionen USD soll ebenfalls eingerichtet werden, um betroffene Nutzer zu unterstützen. Besonders gefährdet sind Privatanleger, die durch gefälschte Airdrops, Scam-Bots und kompromittierte Wallets hohe Verluste erleiden, wobei die größten Schäden in Asien, Europa und Lateinamerika festgestellt wurden.
Der Wandel der Betrugsmaschen
Die Entwicklungen im Bereich Krypto-Betrug zeigen, dass diese Maschen immer raffinierter werden. Im Jahr 2025 wird erwartet, dass sich die Techniken weiterentwickeln, um die Realität der Opfer durch AI-Deepfakes und fortgeschrittene Ponzi-Schemata zu kapern. Dies bestätigte der Bericht von Bitget, der auch auf hohe Sicherheitsvorfälle und staatliche Beteiligung am Krypto-Waschen hinweist. Die Bedrohungen lassen sich in drei Hauptbereiche unterteilen: Deepfake-Imitation, Social-Engineering-Betrug und fortschrittliche Ponzi-Schemata.
Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich Anfang 2025, als die Polizei in Hongkong 31 Personen festnahm, die an einem Deepfake-Betrug beteiligt waren, bei dem 34 Millionen USD gestohlen wurden. Die Täter nutzten AI-Tools, um realistische Audio- und Videoimpersonationen von Krypto-Exekutiven zu erstellen, was das Vertrauen der Nutzer in die Legitimität von Online-Angeboten weiter untergräbt.
Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, empfiehlt der Bericht, dass Nutzer Asset-bezogene Anweisungen über mehrere Kanäle verifizieren, da visuelle und auditive Glaubwürdigkeit nicht mehr ausreicht. Scammer verwenden mittlerweile nicht nur Plattformen wie Telegram, sondern bieten auch gefälschte Zoom-Meetings an, bei denen Deepfake-Avatare verwendet werden, um Nutzer zur Preisgabe ihrer Wallet-Zugänge zu verleiten.
Zusätzlich haben sich traditionelle Formen von Ponzi- und Pyramidenschemata ins Digitale verlagert. Diese nutzen on-chain Tools und virales Marketing, um neue Opfer zu gewinnen. Kleinbeträge von 50 bis 200 USD werden häufig angegriffen, da diese in der Regel weniger wahrscheinlich rechtlich verfolgt werden. Die Verantwortlichen hinter diesen Betrügereien sind oft gut organisiert und nutzen soziale Netzwerke, um ihre zweifelhaften Projekte zu bewerben.
Der Bericht von Bitget fordert alle Marktteilnehmer auf, gemeinsam Standards zur Betrugserkennung und zur Aufklärung der Nutzer zu etablieren. Während die Bedrohungen weiter wachsen, ist es unerlässlich, dass die Krypto-Industrie ihre Abwehrstrategien verbessert, um Vermögenswerte zu schützen und das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.
Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, dass der Kampf gegen Krypto-Betrug intensiver und dringender denn je ist. Unternehmen und Nutzer sind gleichermaßen gefordert, wachsam zu sein und sich aktiv gegen die vielfältigen Bedrohungen zu wehren.
Für weitere Informationen lesen Sie die vollständigen Berichte auf cvj.ch und beincrypto.com.